E-Business-Dienstleister SinnerSchrader mit schwachen Zahlen
Auf das zweite Quartal 2000/2001 bezogen, lag der Pro-forma-Umsatz bei knapp 10 Millionen DM. In dem Rückgang gegenüber dem Vorquartal um rund 1,2 Millionen DM wird deutlich, dass sich SinnerSchrader den verschlechterten Marktbedingungen für Internetdienstleistungen nicht entziehen konnte. Besonders ausgeprägt seien die Marktveränderungen im Bereich der Online-Werbung, mit einem Minus von rund einer Million DM zeichnet sich hier auch der größte Anteil am Umsatzrückgang im Quartalsvergleich für SinnerSchrader ab.
SinnerSchrader hat auf Grundlage der vorläufigen Zahlen operativ im ersten Halbjahr weiterhin positive Zahlen geschrieben. Auch das zweite Quartal hat pro forma operativ knapp im Plus gelegen. Allerdings erfordere die anhaltend negative Entwicklung im Internetsektor eine kritische Bewertung einiger Dot.com-Forderungen aus dem Vorjahr sowie des Engagements bei den Gemeinschaftsbeteiligungen. Diese könnte zusammen zu einer Einmalbelastung im ersten Halbjahr von bis zu 2,7 Millionen DM führen. Das Ergebnis vor Steuern und Goodwill-Abschreibungen werde aber auch nach dieser Maßnahme im Halbjahr positiv bleiben.
Die Geschäftsentwicklung des zweiten Quartals zeige dabei, dass die Veränderungen im Marktumfeld fundamentaler und ausdauernder sind, als zunächst erwartet. SinnerSchrader passt daher seine Ziele für das Geschäftsjahr 2000/2001 an. Aus derzeitiger Perspektive wird der Umsatz im zweiten Halbjahr voraussichtlich nicht über dem des ersten Halbjahres liegen.
Wesentliches Ziel bleibe die operative Profitabilität.
Mit einem Bestand an liquiden Mitteln von rund 53 Millionen DM am Quartalsende sei darüber hinaus die unabhängige Handlungsfähigkeit von SinnerSchrader gesichert. Die endgültigen Zahlen für das erste Halbjahr veröffentlicht das Unternehmen am 24. April 2001.



