Be in Finanznöten: 27 von 116 Angestellten entlassen
Anhaltende Verluste bedrohen den Betriebssystem-Hersteller
Nachdem Be vor kurzem seinen Jahresabschluss 2000 bekannt gegeben und Investoren vor anhaltenden Verlusten gewarnt hat, hat das Softwareunternehmen nun 27 von 116 Angestellten gekündigt. Zudem wurde die Schließung der europäischen Be-Niederlassung in Paris angekündigt.
Insgesamt hatte Be zum 31. Dezember 2000 116 Angestellte, von denen 15 in der Verwaltung, 33 im Marketing/Verkauf und 68 in der Entwicklung arbeiteten. Die meisten der 27 Entlassungen betreffen Angestellte aus den Bereichen Marketing, Verkauf und Verwaltung. Ein paar Entwickler hat es jedoch auch getroffen, die laut Be "nicht auf die Kernproduktlinien" fokussiert waren, also nicht direkt für BeIA entwickelten. Ob und wie sich das auf die Weiterentwicklung von BeOS auswirkt, muss sich noch zeigen.
"Unsere Tätigkeiten müssen den Markt reflektieren, in dem wir arbeiten", erklärte Jean-Louis Gassee, Präsident und CEO von Be Incorporated. "Während der Markt für Internet-Appliances in seiner frühen Wachstumsphase steckt, haben wir uns entschlossen, unsere Verkaufs- und Marketing-Bemühungen auf große, stabile Kunden zu konzentrieren, welche die Möglichkeit und Verpflichtung haben, Produkte auf den Markt zu bringen." Die Entwicklungs-Fähigkeiten sollen intakt bleiben, fährt Gassee fort.
Be hat im letzten Jahr einen Umsatz von 480.000 US-Dollar und einen Verlust von 21,152 Millionen US-Dollar erwirtschaftet.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed