Amiga entwickelt Software für Linux-PDA von Sharp
Für den Sharp-PDA wird Amiga nun spezielle Programme entwickeln, wobei der Schwerpunkt wohl im Grafik-, Musik- und Videobereich liegen wird. Die fertigen Applikationen sollen dann entweder über einen Desktop-PC oder direkt per drahtlosem Download auf den PDA gelangen. Nähere Details zu den geplanten Projekten verriet Amiga nicht.
Auf der CeBIT 2001 in Hannover gab Sharp offiziell bekannt, dass man für den europäischen und den amerikanischen Markt einen PDA mit Linux anbieten werde. Erste Gerüchte darüber tauchten bereits im Februar auf. In Japan verkauft Sharp diesen PDA schon länger, der dort auf die Bezeichnung Zaurus hört, allerdings in Japan derzeit nur mit einem Sharp-eigenen Betriebssystem ausgeliefert wird. Noch ist unklar, unter welchem Namen das Gerät in Deutschland angeboten wird, weswegen das Gerät noch den vielsagenden Titel Multimedia-Tool trägt.
Im Februar suchte Amiga Entwickler, die speziell Software für PDAs entwickeln wollen. Diese Meldung entfachte in der Amiga-Gemeinde die Hoffnung auf einen PDA, der mit AmigaDE arbeiten werde. Nach der jetzigen Verkündung bleibt davon allerdings wenig übrig: Amiga wird lediglich eine Software-Schnittstelle ("hosted AmigaDE") liefern, die AmigaDE-Anwendungen unter Sharps Linux zum Laufen bringt - diese wird dann in der Pressemitteilung auch noch totgeschwiegen.
AmigaDE soll später beispielsweise auf den beiden PDA-Betriebssystemen WindowsCE und Epoc laufen, was die Programmierung von PDA-Applikationen vereinfachen soll, indem ein und der gleiche Programm-Code auf unterschiedlichen Plattformen läuft. Für Desktop-Plattformen hat Amiga Ähnliches angekündigt: Entwicklerpakete sind bereits erhältlich.