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Gartner: Europäischer B2B-E-Commerce hinter den Erwartungen

Wachstum im Jahr 2000 lag nichtsdestotrotz bei 294 Prozent. Das Marktforschungsunternehmen Gartner hat die Entwicklung des "B2B Internet-Commerce" in Europa als schwerfällig bezeichnet. Im letzten Jahr wären B2B-Internet-Transaktionen zwar um 294 Prozent auf insgesamt 81 Milliarden Euro gewachsen, machten damit aber trotzdem nur 0,3 Prozent aller europäischen B2B-Transaktionen aus.
/ Christian Klaß
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Die bisher nicht erfüllten Erwartungen erklärt Evelyn Cronin, Research Director von Gartner Europe, wie folgt: "Die Austrocknung von Venture Capital hat in Entwicklung befindliche Projekte gelähmt, übertriebener Optimismus für E-Marktplätze haben unrealistische Erwartungen genährt, und der Übergang zum E-Commerce ist wesentlich langsamer fortgeschritten, als irgendjemand erwartet hätte."

Allerdings erwartet Gartner langfristig eine positive Entwicklung des B2B-Internet-Commerce in Europa: Bis auf 209 Milliarden Euro soll er dieses Jahr und dann bis 2005 rapide auf 1,94 Billionen Euro anwachsen - Letzteres entspricht dann laut Gartner 6 Prozent aller europäischen B2B-Transaktionen.

Laut Gartner sind elektronische Marktplätze ein klassisches Beispiel für einen überbewerteten Bereich. Nur ein kleiner Teil der EU-Länder nutze das Internet als einen funktionierenden Einkaufskanal und noch weniger würden über elektronische Marktplätze einkaufen. Gartner erwartet, dass E-Marktplätze bis 2003 keinen spürbaren Einfluss auf den Internet-Commerce haben.

"Große und komplexe Unternehmen werden lange brauchen, um sich zu reorganisieren, aber sie können es und sie werden es tun. Unternehmen müssen die Goldrausch-Mentalität vergessen, die den B2C-Markt ausmacht. Das wahre Gold wird in längerfristigen Wettbewerbsvorteilen durch erfolgreiche Integration des Internets in das eigene Business-Modell gefunden" , so Petra Gartzen von Gartner.


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