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TSE Toaster von TUXIA backt neue Internet Appliances

Linux-basierte Entwicklungs- und Konfigurationsumgebung für Internet-Appliances. Die Linux-basierte Embedded-Entwicklungs- und Konfigurationsumgebung TUXIA Synthesis Environment (TSE) Toaster für Internet Appliances ist seit der CeBIT 2001 auf dem Markt. Sie besteht aus Komponenten der Software Suite TASTE, die der Gerätehersteller zu einsatzspezifischen Lösungen zusammenstellen kann, und einer Umgebung zum Brennen von Flash-Devices. Damit können Hersteller die Software ihrer Geräte individuell aufbauen oder erweitern, bevor sie auf Flash-Speicher gebrannt ("getoastet") wird.
/ Jens Ihlenfeld
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TSE stellt einen Satz von Software-Komponenten für den Aufbau kompletter Embedded-Linux-TASTE-Lösungen bereit. Kern-Komponente ist ein Embedded-Betriebssystem auf Basis des Linux Kernels 2.4 mit der Standardbibliothek glibc 2.1, dem Grafiksystem XFree86 4.0 oder nano-X und voreingestellter Sprache. Das Betriebssystem ist so weit komprimiert, dass es auf 2 MB Flash-Speicher passt.

Dazu kommen notwendige Middleware und Applikationen. TUXIA selbst hat eine Reihe von Basis-Komponenten erstellt, z.B. ein Softkeyboard, einen RDP-Client und einen Window Manager, die sich z.B mit einem Citrix ICA Client kombinieren und mit denen sich vollständige Internet-Appliances aufbauen lassen. Jede dieser Komponenten ist so gestaltet, dass sie den notwendigen Code für eine bestimmte Funktionalität enthält.

TUXIA vermarktet als "turnkey solutions" vorkonfigurierte Software Reference Designs für WebPADs, Set-Top-Boxen oder Thin-Clients selbst. Eine dieser Komponenten ist ein Embedded-Browser, über den der Zugang ins Internet hergestellt wird. TUXIA hat dazu an einer optimierten Embedded-Version des Open-Source-Browsers Mozilla gearbeitet und bringt diese im 2. Quartal 2001 auf den Markt. Obwohl er gegenüber dem Standard Mozilla Browser deutlich schlanker ist, unterstützt er gängige Plug-Ins wie Real Player, Flash 5, MP3, einen PDF-Reader und diverse Java Virtual Machines. Darüber hinaus entwickelt das Unternehmen individuelle Komponenten im Kundenauftrag.

Aus diesen Komponenten kann der Gerätehersteller die für sein Gerät notwendigen auswählen und sich so selbst seine individuelle Embedded-Linux-Umgebung für seine speziellen Internet Appliance aufbauen. Dazu zählen neben den genannten auch Bildschirmtelefone oder Info-Kiosksysteme. Erst nachdem alle Komponenten ausgewählt und installiert sowie alle Parameter der Komponenten konfiguriert sind, wird das System in der Entwicklungsumgebung ("Toaster") auf einen Flash-Speicher gebrannt und dieser dann für die Produktion kopiert. Die Konfiguration von Parametern lässt auch die Möglichkeit offen, dass der Endverbraucher bestimmte Einstellungen an seinem Gerät selbst vornehmen kann. Der entsprechende Parameter muss lediglich als veränderbar definiert sein.


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