Transmeta: Neue Crusoe-Prozessoren am Horizont
Für den gleichen Zeitraum hat Transmeta zudem einen noch nicht benannten Crusoe-Prozessor für weniger anspruchsvolle Anwendungsbereiche angekündigt, der ebenfalls in 0,13 Mikron gefertigt und vermutlich die Nachfolge des TM3200 antreten wird. Entsprechend ähnlich könnte seine Bezeichnung sein. Im Gespräch mit Golem.de stellte David R. Ditzel, Chief Technological Officer (CTO) und Gründer von Transmeta, zudem stärker integrierte Crusoe-Prozessoren für das Jahr 2002 in Aussicht, die beispielsweise Grafik und Chipsatz enthalten könnten.
Auch bei den erhältlichen Crusoe-Prozessoren hat Transmeta eine Neuerung zu vermelden: Die Code Morphing Software (CMS), die im Prozessor ihre Arbeit verrichtet, wurde kürzlich von der Version 4.1 auf die Version 4.2 aktualisiert. Mit der Versionsänderung soll die Leistung der Chips in einigen Anwendungbereichen deutlich höher sein, so zum Beispiel bei der DVD-Player-Software WinDVD.
Laut Ditzel soll sich theoretisch jeder bereits verbaute Crusoe auf die neue Version flashen lassen, wobei es im Prozessor eine Sicherheitskopie der CMS als Schutz gegen fehlerhafte Flash-Versuche gibt. Praktisch sei es jedoch Sache des jeweiligen Hardwareherstellers, ob dieser seinem Kunden entsprechende Updates für sein System zur Verfügung stellt und es damit verbessert, betonte Ditzel.
Transmeta ist auf der CeBIT 2001 in Halle 13 mit einem Gemeinschaftsstand vertreten, auf dem sich neben Webtabletts und stromsparenden (Sub-)Notebooks auch erste Serverlösungen verschiedener Hersteller finden. Vor allem die Crusoe-basierenden Serverlösungen sollen beim Stromsparen unschlagbar sein, da sie auch ohne besondere Lüftung auskommen und keine energieverschleudernden Server-Räume benötigen sollen.