NVidia dementiert gravierenden GeForce3-Chipfehler (Update)
Der Hardwarehersteller Gainward hatte am Freitag laut der Berliner Hardware-Site LCM-Network(öffnet im neuen Fenster) erklärt, dass NVidia gezwungen wäre, den GeForce3-Grafikchip wegen eines offenbar gravierenden Fehlers neu produzieren zu müssen. Das Resultat wäre eine teure Verzögerung der Markteinführung von GeForce3-Karten. Gainward ist wie NVidia und einige andere GeForce3-Grafikkartenhersteller mit einem Stand in Halle 9 auf der CeBIT vertreten. Auf Nachfrage von Golem.de bei Gainward war der Fehler kurioserweise ebenfalls nicht bekannt.
Mittlerweile ist jedoch klar, dass NVidia den GeForce3-Chip von Stepping A3 auf Stepping A5 aktualisiert und somit einige Feher bereinigt hat. Von Nvidia und einigen Herstellern war schließlich dazu zu erfahren, dass sich dabei nicht um gravierende Fehler gehandelt hätte und der Chip bereits in der nun obsoleten Version funktioniert habe - sonst wären auf der CeBIT 2001 keine GeForce3-Karten in Aktion zu sehen gewesen. Dies ist nicht ungewöhnlich und auch bei Prozessorherstellern wie Intel und AMD zu finden. Durch die mit dem Sprung auf das neue Stepping kam es zu einer Verzögerung der Markteinführung um etwa zwei Wochen. So werden die meisten Hersteller erst im April mit Karten aufwarten können, wie von Asus zu erfahren war.
Kommentar:
Bei den Gerüchten um einen gravierenden Fehler scheint es sich, ebenso wie bei den ersten schnellen Dementis von NVidia - wie so oft - um die halbe Wahrheit gehandelt zu haben. Klar ist nun, dass man ein kleines Bißchen länger warten muss, wenn man eine GeForce3 erstehen will - bei dem Ganzen Hype um den Grafikprozessor etwas peinlich für NVidia. Doch da es eh noch keine Spieletitel gibt, auf der sich der Chip wirklich beweisen kann, sollte das für potentielle Kunden zu verkraften sein...