Vobis: Umsatz unverändert - Verlust bei 19,7 Millionen DM
In den strategischen Geschäftsfeldern (stationärer Handel, Distanzkauf und Projektgeschäft) konnte die Vobis AG ein Umsatzwachstum von 7,8 Prozent erzielen. Das Ergebnis weist einen negativen EBIT von 19,7 Millionen DM aus (Vorjahr: -41,2 Millionen DM). Diese Ergebnisverbesserung führt das Unternehmen auf das Greifen der Umstrukturierungsmaßnahmen zurück, die insbesondere zu Kostensenkungen führten. Für das laufende Geschäftsjahr 2001, in dem die Umstrukturierung abgeschlossen sein wird, erwartet die Vobis Microcomputer AG ein ausgeglichenes Ergebnis.
Insgesamt setzte Vobis im Jahre 2000 über 500.000 PCs und Notebooks ab. Deutliche Absatzsteigerungen konnte Vobis im Bereich "Distanzkauf" mit den Aktivitäten in E-Commerce, Mailorder und Telesales verzeichnen. Neben dem gesteigerten PC-Absatz über die Vobis Stores sorgte auch das wachsende Engagement der Vobis AG bei Projektgeschäften mit großen Wiederverkäufern für ein wesentliches Absatzplus, teilte das Unternehmen mit.
Das Jahr 2000 wurde geprägt von den seit Juni 1999 laufenden Umstrukturierungsmaßnahmen. Im Vordergrund der Aktivitäten stand vor allem die Optimierung und die Modernisierung des Filialsystems. Zum Jahresanfang 2000 betrug die Zahl der Vobis Outlets 198. Durch die Schließungen nicht rentabler Standorte, die Neu-Definierung des Franchise-Systems aber auch durch Neueröffnungen und Umzüge bestehender Filialen bereinigte Vobis die Zahl der Outlets auf 150.
Zur Gesamtlage des PC-Marktes kommentiert Dr. Jürgen Rakow, Vorstandsvorsitzender der Vobis Microcomputer AG: "Ab August 2001 wird der Markt besser. Alle Prognosen deuten auf ein allgemein freundlicheres Konsumklima. Im zweiten Halbjahr werden neue Markteinführungen, wie z. B. durch die Xbox von Microsoft, dem PC-Handel frische Impulse geben. Dem Jahresendgeschäft sehen wir positiv entgegen."