AIST stellt MoviePack Version 4.0 vor
Im Arbeitsfenster (Canvas) von MoviePack 4.0 existieren vier Schaltflächen, mit deren Hilfe der User vom Capture-Vorgang bis zur Fertigstellung durch alle Bereiche der Videobearbeitung gelotst wird. So sollen Projekte auch ohne Benutzung der Timeline erstellt werden können. Alle aufgenommenen Clips können über das neue Capture-Utility mit dem Video-Browser synchronisiert werden. In der Storyboard-Ansicht werden die Clips angeordnet und getrimmt. Auch Übergänge können ohne Zuhilfenahme der Timeline eingefügt werden. Bei der Erstellung komplexer Compostings kann aber in die Timeline gewechselt werden.
Bereits beim Betrachten der Videos kann der Anwender jetzt die Abschnitte markieren, die er in den PC übernehmen möchte. Nur diese markierten Bereiche werden beim Capture-Prozess automatisch berücksichtigt. Zusätzlichen Komfort bietet die automatische Erkennung des angeschlossenen Kameramodells und die Integration der Gerätesteuerung in das Capture-Fenster.
Auch bei der Filmbearbeitung wurden Neuerungen eingebracht. Für die Bearbeitung des Videos steht nunmehr neben der Timeline- auch die Storyboard-Ansicht zur Verfügung. Der Anwender kann selbst entscheiden, mit welcher Ansicht er sich den besseren Überblick über sein Videoprojekt verschafft.
Im Video-Control-Fenster kann nun zwischen verschiedenen Wiedergabequalitäten gewählt werden. Auch Animationen können direkt im Video-Control-Fenster angezeigt werden (DV Overlay). Vorher war dies nur auf der angeschlossenen DV-Kamera oder dem TV-Set möglich. In Version 4.0 ermöglicht es ein zum TV-Set gerendertes Arbeitsfenster dem Anwender, den Inhalt seines Arbeitsfensters umgehend auf einem angeschlossenen TV-Monitor zu betrachten.
Enthält eine Videosequenz einen Audioteil, so verhält sich dieser in Version 4.0 beim Videoschnitt automatisch simultan, d.h., wird der Videoteil verschoben, so verschiebt sich der Audioteil synchron und umgekehrt. Diese Einstellung kann aber aufgehoben werden, so dass Audio-Bereich und Video-Bereich getrennt voneinander zu bearbeiten sind. Im Audio-Bereich eines Videos kann ab Version 4.0 per Rubberband die Lautstärke verändert werden. In den Audiospuren befindet sich neuerdings eine Markierung, mit deren Hilfe der Lautstärkepegel passend zum Videobild nach oben oder unten geregelt wird.
Die Version 4.0 bietet eine Vielzahl neuer Effekte und Features. Standard-Compositing-Anwendungen wie Motion Stabilizer zum Ausgleich von verwackelten Bildern, Morphing/Warping, Alpha-Masken für exaktes Freistellen; Farbkorrektur oder zusätzliche Texturierungen wie Wolken, Holz und Marmor usw. sind in den MovieX-Lösungen bereits integriert. Zudem gibt es jetzt einen Explosionsgenerator, einen 3D-Würfel, Partikelgeneratoren und ein Programm zum Erstellen von Charts und Tabellen.
Mit dem Paint-Modul ist es dem Anwender möglich, eigene Elemente zu malen und in das Video zu integrieren. Im MotionTracker können über festgelegte, markante Punkte eines Objektes Bewegungen dieses Objektes (über eine Bewegungssequenz hinweg) verfolgt werden. Die so definierten Bewegungsabläufe kann der Anwender auch anderen Objekten zuweisen.
Über die OLE-Schnittstelle macht Version 4.0 es nun möglich, auch Grafiken aus externen Programmen wie Excel oder PowerPoint sowie 3D-Objekte problemlos einzubinden. Änderungen im Original-Dokument werden OLE-typisch automatisch übernommen.
Die Version 4.0 der MoviePack Software wird etwa ab Sommer 2001 verfügbar sein. Die Preise für die MovieX-Produkte liegen zwischen 70,- für MovieXone Plus und 3.000,- DM für MoviePack eXtreme Suite für Laptop und Notebook.



