Sony kauft Connectix PlayStation-Emulator
Eine Zukunft über dieses Datum hinaus, an dem der Kauf rechtskräftig wird, dürfte die VGS in der jetzigen Form nicht haben, da Sony größeres Interesse an der Abschaffung des Produkts als an dessen weiterer Vermarktung haben wird. Zudem haben Sony und Connectix ihre Streitigkeiten beigelegt und eine technische Partnerschaft angekündigt, in deren Rahmen Entwicklungs-Initiativen im Bereich "Fortschrittlicher Emulationslösungen" definiert werden sollen.
Connectix-Präsident Roy McDonald spricht davon, dass man mit Hilfe der Vereinbarung nun die Mittel - die Höhe der Summe wurde nicht genannt - zur Verfügung habe, die eigene Emulations-Technologie schnell auf neue Anwendungsgebiete auszuweiten. So ist zu erwarten, dass Connectix die Entwicklung seines Virtual PC für Macintosh-Computer nun verstärken wird.
Von der technologischen Zusammenarbeit mit Sony Computer Entertainment erhofft sich McDonald verbesserte Entwicklungs-Werkzeuge sowie neue Endkunden- und "produktive" Unternehmens-Anwendungen. Zwar gibt es keine weiteren Informationen dazu, doch man kann sich ausmalen, wozu die nunmehr nur gemeinsam weiterentwickelbare VGS-Emulations-Technologie eingesetzt werden könnte: Sie wäre z.B. in der Spieleentwicklung sehr nützlich, da Spiele direkt am Mac oder PC entwickelt und getestet werden können - ohne aufwendige Entwickler-Hardware.
Kommentar:
Nun steht für Sony bloß noch eine Einigung mit den Schaffern des ebenfalls kommerziell vertriebenen PlayStation-Emulators Bleem aus. Gegen die zahlreichen nicht-kommerziellen PlayStation-Emulatoren, die im Internet zu finden sind, wird Sony jedoch kaum angehen können.