Computer- und Videospiele: Der Markt stagniert
Insgesamt wurde in diesem Segment somit eine Umsatzsumme von 3,165 Millionen DM erzielt. Der Stückabsatz stieg sogar um 5,9 Prozent auf über 73,42 Millionen an. Allerdings geben die Zahlen getrennt nach PC- und Videospielmarkt ein etwas nüchterneres Bild ab:
So stieg der Stückabsatz der PC-Spiele zwar auf 33,13 Millionen, der daraus entstandene Wertumsatz fiel aber um 4,3 Prozent auf 1,368 Millionen DM, da der Durchschnitts-Verkaufspreis um 7,5 Prozent absank. Weiter verstärkt hat sich im abgelaufenen Jahr der Trend zum Low-Price-Produkt. So betrug der Stückabsatz bei den PC-Spielen in der Preisgruppe bis 25,- DM ganze 44,8 Prozent. Im Bereich der Info- und Edutainmentsoftware, der mit einer Umsatzsteigerung von 3,5 Prozent auf jetzt 576 Millionen DM eine postive Entwicklung verzeichnen konnte, macht der Preisbereich bis 25 DM sogar 66,4 Prozent bezogen auf die Gesamtstückzahl aus.
Auch der Konsolenmarkt ist gespalten. So konnte der Umsatz bei Game-Boy-Spielen fast verdoppelt werden, was allerdings größtenteils auf den Erfolg der Pokèmon-Serie zurückzuführen ist. Bei Spielen für die alte PlayStation und das N64 sank der Umsatz jeweils um etwa 6 Prozent, für die PlayStation 2 liegen noch keine aussagekräftigen Zahlen vor. Das Gesamtplus für Konsolensoftware von 20,9 Prozent bei den abgesetzten Stückzahlen gegenüber 1999 ist demnach fast allein auf den Erfolg des Game Boy zurückzuführen.