BMBF fördert sechs Bioinformatik-Kompetenzzentren
Mit der "Ausbildungs- und Technologieoffensive Bioinformatik" der Bundesregierung soll der Standort Deutschland entscheidend gestärkt und die internationale Wettbewerbsfähigkeit weiter ausgebaut werden. Aufgabe der Kompetenzzentren ist es, in interdisziplinären Arbeitsgruppen aus Hochschulen, Wirtschaft und außeruniversitären Forschungseinrichtungen Werkzeuge zur Nutzung der in den Genomforschungsprojekten anfallenden gewaltigen Datenmengen zu entwickeln.
Diese Bioinformatik-Werkzeuge spielen beispielsweise bei der Entwicklung neuer Medikamente und Therapieansätze eine entscheidende Rolle. Gleichzeitig sollen die Zentren in Zusammenarbeit mit den Hochschulen durch die schnelle Einrichtung von Ausbildungs- oder Aufbaustudiengängen einen Beitrag zur Bedarfsdeckung an Bioinformatikern leisten.
Ein international besetztes Gutachtergremium hat jetzt auf Basis eingereichter Projektskizzen sechs Bioinformatik-Kompetenzzentren ausgewählt, die - nach Vorlage entsprechender Förderanträge - im Laufe der nächsten 5 Jahre mit insgesamt bis zu 100 Millionen DM gefördert werden können. Die Bioinformatik- Kompetenzzentren sind Bestandteil des "Nationalen Genomforschungsnetzes".