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BMBF fördert sechs Bioinformatik-Kompetenzzentren

Fördersumme insgesamt 100 Millionen DM. Die Bioinformatik ist ein Fachbereich der Informatik, der die Basis für die Nutzung der Ergebnisse der Genomforschung zur Entwicklung neuer Medikamente und Therapieansätze bildet. Das BMBF hatte im Oktober 2000 die "Ausbildungs- und Technologieoffensive Bioinformatik" gestartet. Der Grund: In Deutschland und anderen Industrienationen herrscht nach Angaben des Ministeriums ein eklatanter Mangel an gut ausgebildeten Bioinformatikern, der schon jetzt einen Engpass für viele Biotechnologieunternehmen und Forschungseinrichtungen darstelle.
/ Andreas Donath
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Mit der "Ausbildungs- und Technologieoffensive Bioinformatik" der Bundesregierung soll der Standort Deutschland entscheidend gestärkt und die internationale Wettbewerbsfähigkeit weiter ausgebaut werden. Aufgabe der Kompetenzzentren ist es, in interdisziplinären Arbeitsgruppen aus Hochschulen, Wirtschaft und außeruniversitären Forschungseinrichtungen Werkzeuge zur Nutzung der in den Genomforschungsprojekten anfallenden gewaltigen Datenmengen zu entwickeln.

Diese Bioinformatik-Werkzeuge spielen beispielsweise bei der Entwicklung neuer Medikamente und Therapieansätze eine entscheidende Rolle. Gleichzeitig sollen die Zentren in Zusammenarbeit mit den Hochschulen durch die schnelle Einrichtung von Ausbildungs- oder Aufbaustudiengängen einen Beitrag zur Bedarfsdeckung an Bioinformatikern leisten.

Ein international besetztes Gutachtergremium hat jetzt auf Basis eingereichter Projektskizzen sechs Bioinformatik-Kompetenzzentren ausgewählt, die - nach Vorlage entsprechender Förderanträge - im Laufe der nächsten 5 Jahre mit insgesamt bis zu 100 Millionen DM gefördert werden können. Die Bioinformatik- Kompetenzzentren sind Bestandteil des "Nationalen Genomforschungsnetzes".


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