DataPlay-Disc wird zur Konkurrenz für Sonys MiniDisc

Da auf ein 500-MB-Medium mehrere Stunden Musik in CD-naher Qualität passen und Teilbereiche des Mediums nachträglich - z.B. nach Bezahlung per Internet - freigeschaltet werden können, denken die Plattenlabel darüber nach, den Platz mit älteren Alben, Videoclips und Aktionsangeboten zu füllen. Für den Kunden entfallen damit zeitraubende Downloads.
Auch im Bereich E-Books scheint DataPlay mit seinem Speichermedium Fuß fassen zu wollen. So plant Rosetta Books bereits, seine in elektronischer Form vorliegenden Bücher auf DataPlay-Disc für verschiedene Endgeräte zur Verfügung zu stellen.
Sony zählt unterdessen nicht zu den Lizenznehmern von DataPlay, was aber nicht verwunderlich ist, denn das Unternehmen scheint weiter auf seine im Format deutlich größere MiniDisc zu setzen. Diese bietet zwar nur eine Speicherkapatzität von 120 MB, kann allerdings in Gegensatz zur einmal beschreibbaren DataPlay-Disc mehrfach beschrieben werden. Bei der DataPlay-Disc soll dies erst in späteren Generationen möglich werden.