CTI-Spezialist Micrologica AG beantragt Insolvenz
Nach Kündigung einer Kreditlinie fehlen Micrologica liquide Mittel. Der Vorstand der Micrologica AG hat heute um 15.00 Uhr beim zuständigen Amtsgericht Reinbek einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens wegen drohender Zahlungsunfähigkeit gestellt, da die liquiden Mittel der Gesellschaft voraussichtlich nicht ausreichen werden, um die künftig fällig werdenden Verbindlichkeiten zu erfüllen. Micrologica bietet Lösungen für Computer Telephony Integration (CTI) an und ist seit 1998 am Neuen Markt börsennotiert.
Dem Insolvenzantrag war eine in der vergangenen Woche angedrohte, nunmehr eingegangene Kündigung der Kreditlinie eines Privatinvestors vorausgegangen. Das Insolvenzgericht hat Berthold Brinkmann aus Hamburg zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt.
Der Vorstand steht nach eigenen Angaben in laufenden Gesprächen mit mehreren bereits bekannten und auch neuen strategischen bzw. Finanz-Investoren, die ungeachtet der vorsorglichen Meldung der letzten Woche konkretes Interesse an einer Beteiligung an der Gesellschaft bekundet hätten. Das weitere Vorgehen werde mit dem vorläufigen Insolvenzverwalter abgestimmt und schnellstmöglich den Aktionären, Investoren, Geschäftpartnern, Mitarbeitern und Medien mitgeteilt.