Spieletest: America - No peace beyond the line
Neuer Strategietitel von Data Becker
Bisher war Data Becker im Bereich der Vollpreisspiele sicherlich nicht unbedingt einer der Big Names. Mit America hat sich das nun aber schlagartig geändert, denn seit Erscheinen steht das Spiel auf den vorderen Plätzen der Verkaufscharts. Schließlich wartet der Titel auch mit einer netten Idee auf: Alles, was man schon seit Age of Empires kennt und gewohnt ist, wird in "America - No peace beyond the line" einfach in den wilden Westen verlegt.
Nun mag der Kritiker denken: Ist doch alles nur geklaut. Stimmt auch, aber besser gut geklaut als schlecht selber gemacht. Und "America - No peace beyond the line" ist tatsächlich nicht schlecht umgesetzt. Die Story ist schnell zusammengefasst: Cowboy jagt Indianer, Indianer skalpiert Desperado, Desperado erschießt Goucho und Goucho tritt in die Armee ein. Dieser Spannungsbogen wird in vier Einzelkampagnen durchgespielt, die von ihrem Habitus einem jeden anderen Echtzeit-Strategie-Spiel gleichen. Ressourcen erkunden, Infrastruktur aufbauen, Leute ausbilden und den Gegner schneller zur Strecke bringen, als der "Hände hoch" schreien kann.
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Screenshot #1
Dabei ist das optische Erscheinungsbild durchaus ansprechend. Die Charaktere sind sehr liebevoll animiert und gut gerendert. Die 2D-Grafik liefert scharfe Bilder bis zu einer Auflösung von 1600 x 1200 Pixel. Dabei fällt einem natürlich das ein oder andere Detail ins Auge: Der Häuptling der Indianer ist tatsächlich so zivilisiert, dass er erst vom Pferd absteigen muss, bevor er in die gute Stube darf. Und die Mexikaner verfügen über Nonnen, die Hände-in-die-Hüften-stemmend einen reichlich strengen Eindruck machen. Peitschen-knallende Desperados sorgen obendrein für lustige Elemente.
Screenshot #2
Dabei unterscheiden sich die einzelnen Völker optisch vollständig voneinander, so dass ein mexikanischer Landarbeiter nicht mit einem indianischen Krieger verwechselt werden kann, obwohl sie beide die selben Dinge tun. Hier ist ein echter Fortschritt zu vergleichbaren Spielen feststellbar. Jedes Volk verfügt - in bewährter Manier - über Eigenheiten, die es von anderen Völkern unterscheidet und Vorteile liefert. Doch nur sinnvoll eingesetzt kann man diese Vorteile auch ausnutzen. So muss der Spieler seine Strategie von Anfang an seiner Kultur anpassen. Medizinmänner, die mit Regentänzen zum einen die Felder fruchtbarer machen und zum anderen aber auch den Gegnern Blitz und Donner um die Ohren hauen können, messen sich mit bekehrenden Priestern, die den heidnischen Gesellen schnell das Fürchten beibringen können.
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Das Spiel ist von der Idee eigentlich sehr gut , aber von der Umsetzung sehr Schwach ! ! !
Klasse Spiel
Der Schwierigkeitsgrad bei America ist recht hoch; die Musik im Game ist ein bisschen...
Die Kritik klingt ganz nach Bestechung;-), das Spiel ist der absolute Mist. Ist zwar eine...