Bit-Erfinder verstorben
Außerdem sammelte er erste Erfahrungen im Bereich der Künstlichen Intelligenz und schuf unter anderem einen der ersten Schachcomputer und eine Roboter-Maus, die Labyrinthe erkunden konnte. Aber auch jenseits des damals noch jungen Feldes der Informationstechnologie engagierte sich der Mathematiker: So zählen seine Theorien zur Wahrscheinlichkeitsrechnung, zu Investitionstheorien und zur Kryptographie noch heute zu den Standardwerken.
Seine Laufbahn begann Claude Shannon 1936 an der Universität von Michigan mit einem Studienabschluss als Mathematiker und Elektroingenieur. Er wechselte dann zum renommierten MIT (Massachusetts Institute of Technology), wo er 1940 seine Doktorarbeit ablegte. Am MIT baute er unter anderem eine Rechenmaschine, die aus einem komplizierten Gebilde aus vielen mechanischen Elementen wie Rädern, Scheiben und Kurbeln mathematische Gleichungen lösen konnte.
Später wechselte er zu AT&T Bell Laboratories, wo er 1948 ein weiteres Meisterstück veröffentlichte: Unter dem Titel "Mathematische Theorie der Kommunikation" löste er das Problem, Informationen über Telefonleitungen zu übertragen, ohne dass diese durch starkes Rauschen unbrauchbar werden.
Noch heute besitzt diese Arbeit großen Einfluss, denn darauf ist das so genannte Shannon Limit zurückzuführen, womit die obere Grenze der Übertragungsgeschwindigkeit bei einem vorgegebenen Rauschpegel bestimmt wird. Auf der Suche nach besseren Kompressionsverfahren zur Datenübermittlung beschäftigt dies Techniker noch immer. Später wechselte Claude Shannon wieder zum MIT und lehrte dort von 1972 bis 1978.



