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Spieletest: Die Siedler IV - Bedrohung durch das Dunkle Volk

Gewohntes Spielprinzip im neuen Gewand. Bei dem überragenden Erfolg der Siedler-Serie ist es nicht verwunderlich, dass Blue Byte regelmäßig neue Geschichten ersinnt und in Sachen Grafik und liebevollen Details immer wieder eins draufsetzt. Also Vorhang auf für Die Siedler IV und das Dunkle Volk.
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Im vierten Teil ist es der böse Morbus, der sich gegen den obersten aller Götter gewandt hat und zur Strafe auf die idyllische Erde verbannt wird. Ein Paradies sollte man meinen, doch Morbus hat eine unerklärliche Abneigung gegen Grünes und gründet so sein "Dunkles Volk", dessen Gärtner das Schattenkraut pflanzt und damit ganze Landstriche in Ödland verwandelt.

Der Spieler kann diesmal aus Römern, Wikingern und Mayas sein Volk wählen, um dem bösen Treiben Einhalt zu gebieten, das Land wieder fruchtbar zu machen und Morbus' Dunklen Tempel einzunehmen. Jedes Volk hat wie immer seine eigenen possierlichen Einwohner und Gebäude, die noch detaillierter als früher scheinen.

Trotz der von Volk zu Volk verschiedenen Grafiken sind doch die Funktionen im Allgemeinen gleich geblieben. Es gilt, eine wirksame Infrastruktur aus Landwirtschaft und Handwerk aufzubauen, um letztendlich die kriegswichtigen Einrichtungen wie die Waffenschmiede oder den Tempel zu versorgen. Natürlich gibt es auch Neuerungen wie Zierobjekte, welche die Siedlung verschönern, die jedoch den eigentlichen Sinn haben, die Moral der Truppen auf feindlichem Gebiet zu heben.

Die Missionsziele in den Kampagnen sind nicht sehr verschieden und laufen meist auf die Vertreibung eines anderen Volkes hinaus, was nach wie vor nur mit Waffengewalt zu erreichen ist. Auch hier gibt es Verbesserungen im Detail: Truppen können mit einem Hauptmann ihre Kampfkraft vergrößern und lassen sich gruppieren, wodurch die Übersicht erhöht wird. Weitere Unterstützung gibt es durch Kriegsschiffe und einen Saboteur (nur Mehrspieler), der fremde Gebäude zum Einsturz bringt.

Optisch wissen die Siedler wie immer zu überzeugen. Mit hochauflösenden Texturen wird selbst ein Sumpf zur Augenweide und die wuseligen Siedler fühlen sich sichtlich wohl in ihren liebevoll gestalteten Häusern. Mit der Zoomfunktion kann man ihnen bei der Arbeit ganz genau auf die Finger schauen, doch geben sie keine weiteren Details preis, denn die Ansicht wird nur aufgepixelt und mit entsprechender Hardware geglättet. Auch das Interface ist überarbeitet und dem von so genannten Konfliktsimulationen angeglichen worden, es erlaubt so eine bessere Übersicht der Gebäude, deren Produktion oder Rohstoffmangel.

Fazit:
In schöner Verpackung und optisch aufgewertet hält man sich bei Blue Byte an die Tradition. Jeder Fan wird seine Siedler wiedererkennen und Einsteiger erleben wohl das benutzerfreundlichste Spiel der Serie. Gemäß der Tradition gibt es auch schon einen Patch zum Download, der Stabilitätsprobleme beheben soll.


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