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JPEG2000-Produkte von Algo Vision angekündigt

JPEG2000 soll das alte JPEG-Format ablösen. Das an der Entwicklung des JPEG2000-Formats beteiligte Unternehmen Algo Vision will den ersten Teil von JPEG2000 bis April in die eigenen Produkte implementieren. Dies geschieht in Form von Drop-In-Bibliotheken und soll sich so in bestehende Applikationen einbinden lassen.
/ Ingo Pakalski
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Das neue Bildformat JPEG2000 soll den alten JPEG-Standard ablösen und so für kleinere Grafik-Dateien sorgen. Der Vorteil des neuen Formats liegt in der höheren Kompression, die durch Einsatz des Wavelet-Verfahrens erreicht wird. Trotz der hohen Kompression und der daraus resultierenden geringen Dateigröße sollen keine nennenswerten Bildstörungen (Artefakte) entstehen.

Außerdem besitzt das JPEG2000 Mechanismen zur automatischen Fehlerkorrektur, so dass auch bei schlechten Datenleitungen wie beim mobilen Zugriff eine gute Bildübertragung gewährleistet sein soll. Das Bildformat ermöglicht es Applikationen, mit großen Bildern von bis zu 4 x 4 Milliarden Bildpunkten zu hantieren.

JPEG2000 wurde vom JPEG2000-Konsortium der International Standards Organization (ISO) entwickelt. Die Spezifikationen stehen seit Anfang Februar vergangenen Jahres fest. Algo Vision vertrat in diesem Konsortium die deutsche Delegation und will bei der Entwicklung des JPEG2000-Codes auch noch Wasserzeichen-Funktionen ergänzen.

Kürzlich wurde der erste Teil von JPEG2000 vom Deutschen Institut für Normung (DIN) anerkannt und im April wird die Veröffentlichung des ISO-Standards erwartet.


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