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Microsoft beendet Rechtsstreit mit Bristol Technologies

Gründe und Modalitäten der Einigung weitestgehend unbekannt. Bristol Technology und Microsoft haben verkündet, dass man den seit 1998 schwelenden Rechtsstreit zwischen den beiden Unternehmen beigelegt hat. Genaue Details der darauf folgenden Vereinbarung wurden nicht veröffentlicht.
/ Andreas Donath
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Der Rechtsstreit begann im August 1998, als Bristol ein Verfahren gegen den US-Softwarehersteller Microsoft angestrengt hatte, in dem es um eine angeblich unfaire Lizenzvergabepraxis von Microsoft ging.

Bristol stellt das Wind/U-Cross-Platform-Entwicklungstool her, mit dem Windows-Software auch auf Linux- und anderen Unixsystemen sowie Open VMS und OS/390 portiert werden kann. Dazu benötigte Bristol Einblick in den Sourcecode von Microsoft-Software, vor allem in den der Betriebssysteme. Angeblich hat Microsoft die entsprechenden Lizenzverhandlungen immer wieder boykottiert und verzögert, um indirekt zu verhindern, dass Konkurrenzsoftware auf anderen Plattformen entwickelt werden kann.

Ein US-Bezirksgericht verurteilte Microsoft Anfang September 2000 zu einer Million US-Dollar Schadensersatz. Im November 2000 wurde Microsoft zur Zahlung der Kosten des Rechtsstreits verurteilt, die sich auf 3,7 Millionen US-Dollar beliefen. Bristol hatte fast das Doppelte gefordert.

Zu den Kunden von Bristol gehören Hewlett-Packard, Cadence Design Services, Computer Associates, Cisco Systems, Lucent und Sybase.


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