Elektronische Steuererklärung über Internet möglich
ELSTER hat die Funktion, die per Software ermittelten Daten entsprechend dem Stand der Technik datensicher zu verschlüsseln und so aufzubereiten, dass sie auf Knopfdruck via Internet oder direkt über das Telefonnetz per ISDN an die Verwaltung versandt und dort beschleunigt weiterverarbeitet werden können, so das Bundesfinanzministerium.
Das Programm ermöglicht die Dateneingabe in eine Grafikoberfläche in Gestalt der gewohnten Vordrucke und prüft die Daten auf logische Stimmigkeit. Damit sollen sich bereits beim Erstellen der Erklärung viele Plausibilitätsfehler ausschließen und Rückfragen bei der Veranlagung vermeiden lassen. Auf eine steuerliche Beratung ist bewusst verzichtet worden, so das Bundesfinanzministerium. Zur Datenübertragung und Verschlüsselung dient das schon bekannte ELSTER-Modul. Beim Datenversand überprüft das Programm zudem, ob im Internet Programmupdates vorliegen.
Am PC wird noch eine so genannte komprimierte Erklärung ausgedruckt, die unterschrieben mit der Lohnsteuerkarte und den anderen Belegen dem zuständigen Finanzamt einzureichen ist und in Kopie dem Absender für seine Unterlagen dienen kann.
Wer als Steuerpflichtiger heute ELSTER nutzt, könne mit kürzeren Bearbeitungszeiten und damit auch mit schnelleren Steuererstattungen rechnen, so das Bundesfinanzministerium. Bei einer digitalen Steuererklärung entfällt die manuelle Dateneingabe beim Finanzamt.
Um rechtliche Probleme mit der digitalen Signatur und der Notwendigkeit der Eingabe einer Lohnsteuerkarte zu lösen, will die Steuerverwaltung praktikable Lösungen für tragbare Zukunftsmodelle erarbeiten.
Bisher werden folgende Anlagen unterstützt: Anlage N, Anlage Kinder, Anlage KAP, Anlage SO, Anlage GSE, Anlage FW, Anlage V, Anlage VA, Anlage AUS und Anlage VL.
Die Programmversion ElsterFormular 2000 Version 1.2 läuft auf PCs mit Windows-Betriebssystem (95, 98, ME, NT 4.0, 2000) und ist rund 6,6 MB groß.



