Schnurloser LC-Monitor Scribor auf dem Markt

WebPad-ähnliches Display überträgt Bildschirminhalte vom Windows-PC

Der Scribor stellt eine Art WebPad dar, mit dem im Haus schnurungebunden gearbeitet und vor allem gesurft werden kann. Im Gegensatz zu einem Tastatur-losen Laptop stellt der Scribor keinen vollständigen PC dar, sondern nur eine drahtlose Verlängerung des Monitorinhaltes.

Artikel veröffentlicht am ,

Scribor - 'Funk-Monitor' mit Stift
Scribor - 'Funk-Monitor' mit Stift
Die flache High-Tech-Schreibtafel kann bis zu 300 Meter vom eigentlichen Rechner entfernt sein. Die Übertragung der Daten läuft per Funk und stört sich auch nicht an Wänden oder anderen Sichtbarrieren.

Der Scribor ist dabei kaum größer als ein DIN-A4-Blatt, wiegt allerdings in etwa so viel wie ein Reiseatlas (1400 Gramm) und kommt ohne Lüfter aus.

Der Touchscreen erfasst die Stiftposition und dient als Mausverlängerung. Mit geeigneten Programmen sind auch handschriftliche Notizen möglich. Der Hersteller verspricht eine Akkulaufzeit von bis zu neun Stunden, deutlich mehr als man mit Notebooks heute erreicht.

Entwickelt wurde der Scribor von Matthias L. Colsman, der im Juni 1999 die maice AG gründete, die im August 2000 in Scribor AG umfirmiert wurde. Im April 2000 tat er sich mit Hans Wolfgang Katte zusammen, der für Marketing und Geschäftsaufbau der Scribor AG verantwortlich zeichnet. Finanzielle Unterstützung erhielt die Scribor AG von der GUB Unternehmensbeteiligungen AG und der tbg (Technologie-Beteiligungs-Gesellschaft mbH der Deutschen Ausgleichsbank).

Der Scribor ist ab sofort im Handel für 3.499,- DM zu haben. Mit dabei ist dann ein Aluminium-Ständer zum Ablegen des Geräts.

Kommentar:
Die Golem.de-Redaktion hatte Anfang der Woche die Möglichkeit, sich eines der ersten Produktionsgeräte aus der Nähe anzuschauen, das an ein Notebook angeschlossen war. Der Bildschirmaufbau des Scribors wirkte trotz der als ausreichend erscheinenden Übertragungsrate von 1,6 MBit recht behäbig, insbesondere wenn sich der Bildschirminhalt stark ändert. Ändern sich hingegen nur Details, kann der GUI getaufte Kompressions-Algorithmus die als Grafiken übertragenen Bildschirminhalte recht schnell aktualisieren. Wer jedoch grafische Präsentationen oder Fotos zeigen will, muss ein paar Sekunden warten, bis der Scribor es so anzeigt - für Webseiten, Texte und Tabellen reicht die Geschwindigkeit gerade so.

Der Einsatz des Scribor als alleiniger Monitor fällt damit aus - zumal er in der "Docking-Station" weiterhin nur per Funk arbeitet und ein Kabelbetrieb nicht vorgesehen ist. Zudem ist der Scribor nur an Windows-Einzelplatz-PCs nutzbar - der Einsatz mehrerer Scribors an einem Rechner ist nicht möglich, ebenso wenig wie es bisher Treiber für andere Betriebssysteme als Windows gibt. Trotz dieser Kritik dürfte es einige Anwendungsgebiete geben, in denen der Scribor angenehmer in der Nutzung ist als ein Notebook. Zum Beispiel auf Messen, Veranstaltungen oder in Verkaufsräumen, wo es auf langes Durchhaltevermögen der Hardware ankommt - welches Notebook hält schon neun Stunden durch, ohne dass zusätzliches Gewicht durch Akkus droht?

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


M.Heumann 16. Feb 2002

Ich besitze selbst einen Srcibor und bin recht zufrieden mit dem Gerät. Leider habe ich...

Hans 02. Feb 2001

Naja, prinzipiell ist so ein gerät sicherlich sinnvoll, aber ein Preis von 3500 DM dürfte...



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Automobil
Keine zwei Minuten, um einen Tesla Model 3 zu hacken

Bei der Hacking-Konferenz Pwn2Own 2023 hat ein Forschungsteam keine zwei Minuten benötigt, um ein Tesla Model 3 zu hacken. Das brachte dem Team jede Menge Geld und einen neuen Tesla ein.

Automobil: Keine zwei Minuten, um einen Tesla Model 3 zu hacken
Artikel
  1. Fiktive Szenarien und Stereotype: AfD nutzt KI-Fotos für propagandistische Zwecke
    Fiktive Szenarien und Stereotype
    AfD nutzt KI-Fotos für propagandistische Zwecke

    Politiker der Alternative für Deutschland (AfD) nutzen realistische KI-Bilder, um Stimmung zu machen. Die Bilder sind kaum von echten Fotos zu unterscheiden.

  2. Italien: Datenschutzbehörde untersagt Betrieb von ChatGPT
    Italien
    Datenschutzbehörde untersagt Betrieb von ChatGPT

    Dem ChatGPT-Entwickler OpenAI könnte eine Millionenstrafe drohen. Die GPDP bemängelt Probleme beim Jugend- und Datenschutz.

  3. Java 20, GPT-4, Typescript, Docker: Neue Java-Version und AI everwhere
    Java 20, GPT-4, Typescript, Docker
    Neue Java-Version und AI everwhere

    Dev-Update Oracle hat Java 20 veröffentlicht. Enthalten sind sieben JEPs aus drei Projekten. Dev-News gab es diesen Monat auch in Sachen Typescript, Docker und KI in Entwicklungsumgebungen.
    Von Dirk Koller

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • Crucial SSD 1TB/2TB bis -43% • RAM im Preisrutsch • RTX 4090 erstmals unter 1.700€ • MindStar: iPhone 14 Pro Max 1TB 1.599€ • SSDs & Festplatten bis -60% • AOC 34" UWQHD 279€ • 3 Spiele kaufen, 2 zahlen [Werbung]
    •  /