Studie: Mittelstand zögert bei E-Business
Erstaunlicherweise sind es nicht die Kosten, die die Entwicklung der Internet-Strategie in KMU hemmen, es sind vielmehr Know-how-Defizite. Fast zwei Drittel der Befragten (65 Prozent) gaben an, dass sie fehlende Kenntnisse über technische Lösungen als größtes Problem bei der Einführung von E-Business sehen. Dem schließen sich rechtliche Unsicherheiten mit 50 Prozent und die Angst vor Sicherheitslücken mit 48,8 Prozent an. Erst auf dem siebten Platz werden mit 25 Prozent die Kosten als Problem genannt. Die Bereitschaft der KMU zur Investition im Business ist also grundsätzlich vorhanden. Grund: Die Unternehmen erkennen eindeutig die Vorteile, die durch die elektronische Abwicklung von Geschäftsprozessen möglich sind.
Die Verbesserung der Kommunikation und Zusammenarbeit mit Geschäftspartnern bewerten 85 Prozent als vorteilhaft, 84 Prozent der Befragten erkennen darüber hinaus die Chance ihr Image zu verbessern und 82 Prozent ihren Absatzmarkt zu vergrößern.
Auf den weiteren Plätzen folgen mit 70 Prozent die Verbesserung der Geschäftsprozesse und die Verbreitung des Markennamens. Dem Defizit zwischen Notwendigkeit der Einführung und dem mangelnden Know-how wirkt das vom Land NRW und der Europäischen Union geförderte Projekt SeDEBA, das von der TA Telearbeit GmbH durchgeführt wird, entgegen.
Innerhalb des Projektes werden KMU über die Möglichkeiten des E-Business aufgeklärt und bei der Einführung unterstützt. Ziel ist es, die Realisierung von E-Business-Anwendungen in KMU insgesamt zu verbreiten. Dazu werden u.a. auf Basis von Beispielprojekten Handlungsempfehlungen und tragfähige Vorgehensmodelle für KMU generiert.