Gatrixx Internet Television beantragt Insolvenzverfahren
Tägliches Internet-Fernsehen für den Neuen Markt ist zahlungsunfähig
Das von der Gatrixx Internet Television AG unter der Domain www.Gatrixx-tv.de gesendete tägliche Internet-Fernsehen für den Neuen Markt wird zum 31. Januar 2001 vorerst eingestellt. Die Tochter der Berliner Gatrixx AG ist zahlungsunfähig und hat die Eröffnung des Insolvenzverfahrens beantragt.
Grund ist, dass die Berliner Muttergesellschaft Gatrixx AG nicht wie vorgesehen an einer Finanzierungsrunde teilgenommen hat. Auf Grund der kurzen Zeit waren Gespräche mit potenziellen Investoren bislang erfolglos.
Bei Gatrixx-tv wurden im Dezember rund 100.000 Sendungen abgerufen. Produziert wurde mit einem so genannten Split-Screen, der das bewegte Bild mit Grafiken, Tabellen sowie aktuellen Kursen und Charts verbindet.
Die Basis hierfür lieferte die IntraWare ebc-solutions GmbH mit einer eigenentwickelten Content-Management-Software für Web-TV und einem reinen Internet-TV Studio in Frankfurt am Main.
Zum Start im September hatte Gatrixx noch angekündigt, die wichtigsten Akteure des Neuen Marktes - Vorstände, Analysten und Fondsmanager - mit Videokonferenzsystemen ausstatten zu wollen, um diese so bei interessanten Ereignissen, Ad-hoc-Meldungen oder großen Kursausschlägen innerhalb kürzester Zeit für Interviews erreichen zu können.
Redaktionsleiter und Anchorman bei Gatrixx-tv, Roland Klaus, früher Börsenreporter bei n-tv, hatte damals noch verkündet: "Nicht der Vorstand muss zum Fernsehen, das Fernsehen ist schon beim Vorstand."
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