Creative Labs steigt nicht aus dem Grafikkartengeschäft aus
Gerüchte dementiert
In Newsgroups und auf einigen US-Websites zirkulierende Gerüchte zum Ausstieg von Creative Labs aus dem Grafikkartengeschäft wurden nun vom Hardwarehersteller offiziell dementiert. Creative zählt weltweit zu den wichtigsten Lieferanten von Grafikkarten.
In den Gerüchten hieß es, dass Creative ab 2001 keine Grafikkarten mehr herstellen werde. Als Begründung wurden schlechte Verkaufszahlen der Produkte mit TNT2-Chips sowie eine späte Einführung der GeForce2-MX-Grafikprozessoren genannt. Ein US-Mitarbeiter von Creative, Dylan Rhodes, hat dies gestern in einer der offiziellen Creative-Newsgroups (news://news.creativelabs.com) dementiert.
Auch Carsten Bickhoff, Pressesprecher von Creative Deutschland, bezeichnete das Gerücht auf Nachfrage von Golem.de als falsch. Creative werde jedoch, wie bereits im Oktober angekündigt, im kommenden Jahr das Grafikkartenangebot ausdünnen und sich auf "ausgewählte" Grafiktechnologie konzentrieren. Grund dafür ist, dass dadurch freiwerdende Kapazitäten für den wachsenden Bereich der digitalen Entertainment-Produkte wie z.B. MP3-Player zur Verfügung stehen sollen.
Dass NVidia bereits im nächsten Jahr selbst Grafikkarten herstellen wolle, war eines der prominenteren Gerüchte, die im Kielwasser des anderen mitschwammen. Es kann jedoch getrost ignoriert werden, da es ebenso nicht stimmt und durch Fehlinterpretation aktueller NVidia-Pressemitteilungen zum Kauf von 3dfx zustande gekommen ist. NVidia hat zwar durch den Kauf von 3dfx eine beliebte Marke ("Voodoo") und einige nicht unbedeutende Patente hinzugewonnen, doch mitnichten angekündigt, dass man nun selbst Grafikkarten herstellen werde.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed