Britischer Internetprovider Breathe.com: Millionenpleite
Verluste in Höhe von 50 Millionen britischen Pfund
Der viertgrößte britische Internetprovider Breathe.com musste am Wochenende Konkurs anmelden. Das Unternehmen, das größtenteils dem Mobilfunkmillionär Martin Dawes gehört, soll Verluste in Höhe von ungefähr 50 Millionen britischen Pfund gemacht haben. Umgerechnet sind dies rund 161 Millionen DM.
Nach Angaben der Times kommt dem Unternehmen damit die zweifelhafte Ehre zu, die bislang größte Dotcom-Pleite des Landes verursacht zu haben. Das High Court von Manchester bestellte am Freitag PricewaterhouseCoopers zum Konkursverwalter. Zu den Venture-Capitalisten von Breathe.com zählen Chase Capital Partners und 3i.
Nach britischen Medienberichten soll der operative Betrieb des Unternehmens bis auf weiteres aufrecht erhalten werden, während ein Käufer gesucht wird. Auch solle es kurzfristig zu keinen Entlassungen unter den 140 Angestellten des Unternehmens kommen.
Noch vor einem Vierteljahr plante der Provider einen Börsengang, der dem Unternehmen einen Börsenwert von 100 Millionen britischen Pfund (321,4 Millionen DM) verschaffen sollte.
Die BBC spekuliert bereits darauf, dass die rund 50.000 Kunden, die bis Anfang Dezember eine Vorauszahlung von 50 Pfund (160 DM) für einen lebenslangen, freien Internetzugang gezahlt haben, in die Röhre gucken werden. Breathe.com hat insgesamt mehr als eine halbe Million Kunden.
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