Bundesfamilienministerin: Mehr Frauen in IT-Berufe
Frauen bei IT-Ausbildungsberufen lediglich mit 14 Prozent vertreten
Die Initiative D21 und das Bundesministerium für Familie, Senioren, Jugend und Frauen haben junge Frauen dazu aufgerufen, verstärkt Berufe und Studiengänge der Informationstechnologien zu wählen. IT-Berufe würden spannende Tätigkeiten, ausgezeichnete Verdienst- und Aufstiegsmöglichkeiten bieten. Dennoch sind sie unter den Top ten bei der Berufswahl junger Frauen - anders als Frisörin, Verkäuferin oder Bürokauffrau - nicht zu finden.
Nach Ergebnissen der D21-Arbeitsgruppe "Frauen und IT" sind die Gründe das Image der Berufe und Informationsdefizite bei Schülerinnen und Schülern. Eine Image- und Aufklärungskampagne soll daher den Schwerpunkt der Arbeit des nächsten Jahres darstellen.
Die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Dr. Christine Bergmann, und der Vorsitzende der Geschäftsführung der Alcatel Deutschland GmbH und Leiter der D21-Arbeitsgruppe "Frauen und IT", Dr. Gottfried Dutiné, haben dazu eine gemeinsame Aktion vorgestellt.
Dazu erklärte Bundesfrauenministerin Dr. Christine Bergmann: "Noch nie gab es so viel gut qualifizierte Frauen in Deutschland wie heute. Doch nach wie vor konzentrieren sich mehr als die Hälfte aller weiblichen Auszubildenden auf insgesamt zehn Berufe, vor allem im Büro- und Dienstleistungsbereich."
Der Anteil von Frauen bei IT-Ausbildungsberufen läge hingegen lediglich bei 14 Prozent; beim Studiengang Informatik beträgt der Anteil an Studienanfängerinnen nur 17 Prozent, so die Ministerin. "Die eingeschränkte Berufswahl der Frauen wirkt sich auf Dauer zu ihrem Nachteil aus, angefangen von den Arbeitsmarktchancen bis hin zu ihren Gehältern. Eine neue und wachsende Branche mit guten Berufsperspektiven wie die der Informationstechnologie bietet jungen Frauen und Mädchen viele Chancen, die sie nutzen sollten."
Jungen Frauen würde viel zu selten geraten, IT-Berufe zu wählen. Auch Studiengänge der Berufsakademie, die praxisorientierte Ausbildungen in nur vier Jahren anbieten, seien nicht ausreichend bekannt.
"Idee-IT" ist das größte Projekt im Bereich "Frauen und IT" und wird durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend mit rund zwei Millionen DM gefördert. Das Projekt "Idee-IT" wird vom Kompetenzzentrum Frauen in Informationsgesellschaft und Technologie in Bielefeld durchgeführt. Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Tel. 030-20655-1061 Fax: 030-20655-1111 e-mail: presse@bmfsfj.bund.de.
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