S3 Graphics gewinnt Micron, NEC und Sony als Kunden
Savage/IX-Grafikchip bald in neuen Notebooks zu finden
S3 Graphics, ein erst kürzlich gegründetes Joint Venture von VIA Technologies und Sonicblue (ehemals S3), hat drei wichtige Kunden genannt, die den neuen mobilen Grafikchip Savage/IX in ihren kommenden Notebookmodellen einsetzen wollen. Micron, NEC und Sony haben bereits Notebooks mit dem Grafikchip angekündigt bzw. liefern diese bereits aus.
Der Savage/IX basiert auf der bekannten Savage-Architektur und bietet 2D/3D-Grafik sowie Hardwarebeschleunigung für die DVD-Wiedergabe, inkl. Motion-Compensation. Im Gegensatz zu vorherigen Savage-Produkten bietet der in 0,18 Mikron gefertigte Savage/IX jedoch ein neues Speicherinterface und integriert bis zu 16 MB Speicher auf dem Chip. Auf die vom Savage 2000 bekannte, zum Teil fehlerhafte T&L-Einheit hat S3 Graphics hier übrigens verzichtet, dafür werden Reflection und Environment Mapping für plastischere 3D-Texturen geboten.
Erste Micron-Notebooks mit dem Savage/IX sind das Transport GX und das Transport GX+, die sich an Privatanwender richten und bereits erhältlich sind. Im Gegensatz zu Sony, die den Savage/IX in der neuen VAIO-XR-Serie sowie in der bereits bekannten SR-Serie einsetzt, verwendet Micron die 16-MB- und nicht die 8-MB-Version des Grafikchips. In Europa wird das VAIO-Notebook PCG-SR11K mit dem Savage/IX erscheinen. Auch NEC hat sich für den Savage/IX mit 8 MB entschieden und stattet damit die neuen VersaLXi- und VersaPro-Profi-Notebooks aus.
Kommentar:
Die bisherigen S3-Savage-Grafikchips konnten zwar technisch meist überzeugen und beherrschten beispielsweise als erste die Texturkompression, doch die Treiber-Situation war und ist selbst für Windows-Nutzer ein Albtraum. Falls sich das beim Savage/IX nicht ändert, dürften S3 Graphics genauso schnell Petitionen verzweifelter und erboster Anwender am Hals haben wie seinerzeit S3. Allerdings ist ja auch noch VIA an der Entwicklung beteiligt, was auf positive Einflüsse hoffen lässt.
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