Spieletest: Hitman - Die Profikiller-Simulation
Screenshot #3
Eine Vielzahl von Waffen steht zur Missionserfüllung bereit, neben verschiedenen Messern gibt es diverse Handfeuerwaffen, Gewehre mit und ohne Zielfernrohr und, als besonders tückisches und unauffälliges Mordinstrument, sogar eine Klaviersaite. An Spannung sind die einzelnen Missionen kaum zu überbieten: Faszinierende und wunderbar anzusehende Schauplätze mit kreativen Gebäuden und unzählige, durch ihre Mimik und ihr Verhalten realistisch wirkende Charaktere, dazu ein Soundtrack und eine englische Sprachausgabe, die einem des Öfteren das Blut in den Adern gefrieren lassen.
Screenshot #4
Eben diese Faszination und der Spannungsaufbau, die sich bei jedem Mordauftrag wiederholen und für eine ungemein hohe Motivation sorgen, lassen das Spiel aber moralisch fragwürdig erscheinen: Der Tod ist das Ziel jeder Handlung, und wenn man mit ansieht, wie die Opfer nach einer Klaviersaiten-Attacke zu Boden gehen, realistisch röcheln und um Gnade flehen, ist die Grenze des guten Geschmackes fast schon überschritten. Da zudem das Blut in Strömen fließt, darf von einer baldigen Indizierung des Spieles ausgegangen werden.
Fazit:
Eine Bewertung von Hitman fällt alles andere als leicht: Auf der einen Seite hat die bisher unbekannte dänische Spieleschmiede IO Interactive hier einen in technischer und atmosphärischer Hinsicht brillanten Titel vorgelegt, andererseits wurde das gezielte Ermorden selten so realistisch und spannungsgeladen gezeigt wie in diesem Programm. Spieler mit harten Nerven werden begeistert sein, besorgte Jugendschützer erneut und wohl auch zurecht die Barrikaden stürmen.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Spieletest: Hitman - Die Profikiller-Simulation |
- 1
- 2