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Spieletest: Alarm für Cobra 11 - Autobahn-Raserei

Spiel zur RTL-Fernsehserie. Über die Qualität deutscher TV-Produktionen lässt sich mit Sicherheit streiten, Computerspiele zu Fernsehsendungen hingegen sind zumeist nicht mal das Material wert, das für die Produktion benötigt wurde. VCC Entertainment zeigt mit Alarm für Cobra 11, dass man durchaus auch annehmbare Programme mit TV-Lizenz erstellen kann.
/ Thorsten Wiesner
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Ganz am Vorbild der RTL-Fernsehserie ausgerichtet darf man als Autobahnpolizei Verkehrssünder auf deutschen Straßen ausfindig machen und dabei selber das eine oder andere Mal die gültigen Straßenbenutzungsrichtlinien außer Kraft setzen. Geboten werden dabei sechs unterschiedliche Autobahnen, die sich optisch allerdings kaum unterscheiden - ob das nun als purer Realismus oder Einfallslosigkeit bezeichnet werden soll, bleibt Ermessenssache.

Angehende Polizisten kämpfen sich durch 15 recht kurze, aber dafür abwechslungsreiche Missionen, in denen mal ein Raser eingeholt werden muss, ein andermal dann ein Verkehrssünder von der Straße gerammt werden will oder eine wichtige Person in der Limousine sicher zum Flughafen begleitet werden soll.

Zudem gibt es elf Bonusmissionen, die von Beginn an frei anwählbar sind und mit kleineren Stunteinlagen wie etwa Sprüngen über Autos oder Slalomfahrten aufwarten. Bei erfolgreicher Missionsbewältigung werden kurze Videos freigespielt, die mehr oder weniger spektakuläre Unfallszenen oder Verfolgungsjagden zeigen und die - ähnlich wie die Informationen über die Schauspieler der Serie - wohl nur für TV-Junkies wirklich interessant sind.

Ansonsten gibt es eine durchschnittliche Grafik, Funkdurchsagen und Motorengeräusche sowie eine recht gut gelungene Steuerung. Der Schwierigkeitsgrad ist der Zielgruppe des Programmes gemäß recht niedrig, erfahrene PC-Fahrer werden innerhalb weniger Stunden den Abschlussbildschrim zu sehen kriegen.

Fazit:
Für etwa 60 DM bietet Alarm für Cobra 11 insbesondere Gelegenheitsspielern ganz brauchbare Unterhaltung. Nach digitalen Folterinstrumenten wie dem Big-Brother-Game oder Pulleralarm muss man ja schon fast froh sein, eine TV-Umsetzung in die Finger zu bekommen, die sich auch ohne akute Gefährdung der eigenen Gehirnzellen spielen lässt...


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