Spieletest: Patrizier 2 - Neuauflage des Handelsklassikers
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Natürlich muss man sich im Mittelalter noch mit allerlei anderen Problemen herumschlagen: So treiben etwa üble Piraten in der Nord- und Ostsee ihr Unwesen. Wilde Seeschlachten, in die man auch aktiv eingreifen kann, gehören somit zur Tagesordnung. Wer will, kann sich aber auch selber mit illegalen Geschäften bereichern. Allerdings sollte man sich dabei nicht erwischen lassen, denn das öffentliche Ansehen nimmt bei der Aufdeckung derartiger Vorgänge gehörigen Schaden. Da muss schon einiges an Freibier fließen, um die Öffentlichkeit wieder wohlgesonnen zu stimmen.
Die isometrische 2D-Darstellung ist recht übersichtlich, kann in Hinsicht der grafischen Qualität allerdings nicht ganz mit aktuellen Genre-Highlights mithalten. Da weiß die abwechslungsreiche Musikuntermalung schon besser zu gefallen, die Soundeffekte hingegen sind eher zweckgemäß denn schön.
Screenshot #4
Die hohe Komplexität des Spieles hat natürlich ihren Preis: Auch auf der niedrigsten Schwierigkeitsstufe vergeht einige Zeit, bevor man durch erfolgreichen Handel genug finanzielle Reserven zur Expansion angehäuft hat. Durch die Zeitraffer-Option entfallen aber störende Wartezeiten, und die verschiedenen Missionen, die eine Erledigung bestimmter Aufgaben verlangen, stellen eine angenehme Abwechslung zum prinzipiell endlos andauernden Hauptspiel dar.
Fazit:
Bezüglich der Komplexität macht keiner Ascaron so schnell etwas vor, die gelungene Kombination aus Aufbau- und Handelssimulation stellt auch anspruchsvolle Genrekenner zufrieden. Einzig die Präsentation lässt etwas zu wünschen übrig, ansonsten gebührt dem Patrizier 2 das Prädikat der Wirtschaftssimulation des Jahres.
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Spieletest: Patrizier 2 - Neuauflage des Handelsklassikers |
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