eEurope-Initiative: Internetnutzung in Europa steigt stark
Europäer dürfen aber nicht in Selbstgefälligkeit versinken
Die im Dezember 1999 eingeleitete Initiative eEurope der Europäischen Kommission hat nach Angaben der Veranstalter in den Mitgliedstaaten, auf europäischer Ebene und darüber hinaus große Auswirkungen gezeigt.
Darüber hinaus hat die Kommission die Ergebnisse ihrer letzten Umfrage über die Internet-Nutzung bekannt gemacht, die einen Anstieg der Zahl der Internetanschlüsse von 55 Prozent in den letzten sechs Monaten zeigt. Daraus geht hervor, dass der Anteil der EU-Haushalte mit Internetanschluss von 18 Prozent im März auf 28 Prozent im Oktober gestiegen ist.
"Diese Zahlen sind tatsächlich sehr ermutigend. Das Jahr 2000 ist wirklich das Jahr des Internet in Europa gewesen", erklärte dazu Erkki Liikanen, der für Unternehmen und die Informationsgesellschaft zuständige Kommissar, dem auch die Verwirklichung des Aktionsplans eEurope untersteht.
Diese Zahlen wurden gleichzeitig mit der Veröffentlichung des Zwischenberichts über eEurope 2002 freigegeben. Der Bericht stellt die wichtigsten Entwicklungen heraus, seit eEurope von den Europäischen Staats- und Regierungschef im Juni dieses Jahres in Feira verabschiedet wurde. Überall in der Union entstehen dem Papier nach neue Initiativen zur Förderung der Internet-Nutzung, etwa durch Anschluss von Schulen ans Netz und die Verkabelung von Bibliotheken.
Kommissar Liikanen gab zu, dass trotz vieler Erfolge noch nicht alle Herausforderungen bewältigt sind. So erwähnte er die Sicherheit von Informationssystemen; hier zeigten die jüngsten Netzangriffe, dass man einen wirksameren Schutz benötigt. Schließlich müsse eEurope auch international mehr bewirken. Insbesondere forderte der Kommissar eine Ausweitung der Zusammenarbeit mit den beitrittswilligen Ländern, die ein großes Interesse gezeigt haben, ihre Anstrengungen in diesem Bereich zu verstärken.
Insgesamt ergibt sich aus dem Zwischenbericht, dass zahlreiche Fortschritte in vielen Bereichen zwar optimistisch stimmen, aber noch weitere Herausforderungen anzupacken sind und die Europäer nicht in Selbstgefälligkeit versinken dürfen.
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