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Spieletest: FIFA 2001 - Virtuoser Ballzauber

Alljährliche Neuauflage des Fußballklassikers. Wer über Fußball am PC spricht, meint Fifa von Electronic Arts. Kein anderer Hersteller war in den letzten Jahren in der Lage, eine grafisch und spielerisch ähnlich anspruchsvolle Version des deutschen Lieblingssports zu entwickeln - auch im Jahre 2000 ändert sich daran mal wieder nichts.
/ Thorsten Wiesner
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Ganz im bewährten Stile der EA-Sports-Programme gilt auch für Fifa 2001 das Prinzip Evolution statt Revolution: Dank eines neuen Motion-Capturing-Verfahrens wirken die Animationen noch ein wenig lebensechter als beim Vorgänger, zudem ist auch die Mimik der Akteure auf dem Platz um einiges realistischer - die Qualität des grafisch etwas anspruchsvolleren NHL Hockey wird leider wieder nicht ganz erreicht.

Eine weitere Neuerung sind die animierten Linienrichter, die nun ebenfalls ins Spielgeschehen eingreifen. Auch die bisher immer wenig überzeugenden Fankurven wurden durch 3D-Darstellungen des Publikums ersetzt.

Das eigentliche Spielgeschehen funktioniert nach altbewährtem Muster, aus insgesamt 16 verschiedenen internationalen Ligen oder 50 unterschiedlichen Nationalteams darf das eigene Lieblingsteam ausgewählt und dann in den zahlreichen Cup- und Meisterschaftsmodi über den Platz gejagt werden.

Dank der offiziellen Lizenz erfreuen originale Spieler- und Vereinsnamen den Fußballfreund, und auch bei der Gestaltung der Stadien, der Trikots und sogar der Bandenwerbung bewies man sichtlich Liebe zum Detail. Die Steuerung mit ihren zahlreichen Möglichkeiten verlangt zwingend nach einem Gamepad, per Tastatur sind die zahlreichen Pass-, Schuss- und Verteidigungsvarianten kaum zu meistern. Wer einen der Vorgänger gespielt hat, wird sich hier schnell zurechtfinden, Änderungen wurden in diesem Punkt kaum vorgenommen.

Neu ist dafür der Multiplayer-Modus. Wer will, kann nun also auch Meisterschaften im Internet gegen menschliche Gegner austragen. Voraussetzung dafür ist natürlich wie immer eine hohe Rechnerleistung, ein Pentium III und eine dementsprechende 3D-Karte sind für den Spielgenuss äußerst ratsam.

Fazit:
Für Fifa 2001 gilt dasselbe wie beinahe für alle Sportspiele von Electronic Arts: Eine bessere Fußballsimulation für den PC wird man kaum finden, wer allerdings den letztjährigen Vorgänger besitzt, sollte sich die Anschaffung dieses Titels auf Grund der nur marginalen Verbesserungen zweimal überlegen.


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