Informatikfakultäten der Universitäten schlagen Alarm
Dabei soll die Bewerberlage für Informatikprofessuren im Moment recht gut sein, da in den 80er-Jahren viele Wissenschaftler(innen) ausgebildet wurden, die nun zur Verfügung stehen würden. Dagegen seien wissenschaftliche Mitarbeiterstellen zur Zeit eher schwer zu besetzen. "Wenn jedoch umgehend Professuren eingerichtet werden, so kann in einigen Jahren aus den heutigen starken Jahrgängen der benötigte wissenschaftliche Nachwuchs gewonnen werden", heißt es in der Erklärung. Hier sei jedoch ein rasches Handeln erforderlich, da die gegebene Chance sonst vergehen und zu einer Erschwerung der dringend erforderlichen qualifizierten Ausbildung der Informatikfachkräfte führen würde.
Auf wenig Gegenliebe bei den Studenten wird wohl die Einführung eines Numerus clausus stoßen, die der Fakultätentag denjenigen Hochschulen empfiehlt, die ihre Informatik-Fakultäten nicht angemessen ausbauen werden. Unis, an denen die Überlast schon jetzt kaum noch eine geordnete Ausbildung zulasse, sollten sogar prüfen, ob sie im kommenden Jahr überhaupt Studierende aufnehmen können, um nicht die Qualität der Lehre zu gefährden.
Damit diese Notlösungen jedoch gar nicht erst umgesetzt werden müssen, fordert der Fakultätentag alle Verantwortlichen auf, "diese dem deutschen Wirtschaftsstandort zuwiderlaufende absurde Entwicklung sofort und nachhaltig zu korrigieren". Fraglich ist nur, wie das bei den von Sparzwängen bedrängten Hochschulen umgesetzt werden soll. Ein Problem, vor dem auch die Wirtschaft ihre Augen nicht verschließen darf.
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