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IBMs DAISY - Dynamischer Binär-Translator als Open Source

PowerPC-Code zur Laufzeit auf VLIW- oder EPIC-Architekturen ausführen. Ein von IBM 1996 erstmals angekündigter Just-in-Time-Compiler namens DAISY, der Binärcode verschiedener Architekturen zur Laufzeit in optimierten Binärcode von VLIW- oder EPIC-Architekturen verwandelt, wurde im Oktober ohne viel Brimborium als Open Source freigegeben. Interessant dabei ist, dass Transmeta eine ähnliche Technologie in seinen Crusoe-Prozessoren einsetzt.
/ Christian Klaß
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IBMs noch laufendes Forschungsprojekt DAISY (Dynamically Architected Instruction Set from Yorktown) umfasst verschiedene Ziele. So soll die dynamische Binär-Übersetzung einen Umstieg auf neue Hardware-Architekturen ermöglichen, ohne dass bestehende Software rekompiliert werden muss oder durch den Wechsel unnutzbar wird.

Ein weiteres Ziel ist die Unterstützung verschiedenster Architekturen, auch wenn die derzeitige DAISY-Version nur PowerPC-Binärcode dynamisch in VLIW-Instruktionen umwandeln und simulieren kann. Die IBM-Forscher nennen jedoch als Beispiele auch x86- und System/390-Architekturen. Zudem soll DAISY-Software skalierbar sein und auf Desktop-Rechnern sowie auf Workstations laufen.

Interessierte finden weitere Informationen zu DAISY sowie eine als IBM Public License freigegebene Open-Source-Version unter oss.software.ibm.com/developerworks/opensource/daisy/(öffnet im neuen Fenster) .


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