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Kepler-Cluster: Neuer Supercomputer der Universität Tübingen

Basierend auf Intel-Architektur. Die Universität Tübingen hat einen neuen skalierbaren Supercomputer mit Intel-Architektur ausgebaut. Der Verbund aus Personal-Computern mit insgesamt 196 Intel-Pentium-III-Prozessoren kostet weniger als ein Drittel im Vergleich zu konventioneller Mainframetechnik.
/ Andreas Donath
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Der als "Kepler-Cluster" bezeichnete Supercomputer der Universität Tübingen besteht aus einem Netzwerk (Cluster) von PCs, die mit Dual-Mainboards mit dem Intel-BX-Chipsatz und jeweils zwei Pentium-III-Prozessoren mit 650 MHz ausgestattet sind. Als Front-End-Rechner stehen zwei Server mit Dual-Mainboard und jeweils zwei Pentium-III-733-MHz-Prozessoren zur Verfügung, die auf 2 Gigabyte RAM zugreifen können. Für die Ausfallsicherheit sorgen 13 zusammengeschaltete 50-GB-Festplatten.

Nach Angaben der Universität hätte noch vor fünf Jahren ein vergleichbarer Supercomputer basierend auf proprietären Technologien rund 200 Millionen Mark gekostet. Der ausbaufähige Kepler Cluster konnte für rund eine Million DM realisiert werden.

Innerhalb des Sonderforschungsbereiches 382 wird der Supercomputer für komplexe Simulationen aus der Astrophysik und der Strömungsmechanik eingesetzt. Zudem steht den Forschern damit ein Werkzeug zur Verfügung, um moderne hochgradig effiziente numerische Verfahren zu entwickeln und zu erproben. Als Betriebssystem kommt Linux zum Einsatz.

In der Liste der 500 schnellsten Supercomputer der Welt ist der Kepler Cluster der drittschnellste "self-made" Computer hinter dem Linux-Cluster der Technischen Universität Chemnitz.


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