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Linuxdienstleister ID-Pro muss Insolvenzantrag stellen

Liquiditäts-Engpass wegen verzögerter Kapitalakquise. Der Linux-Dienstleister ID-Pro hat beim Amtsgericht Bonn am 21.11.2000 einen Insolvenzantrag gestellt. Das Unternehmen befindet sich auf Grund einer bisher nicht erfolgten, aber für den Sommer 2000 geplanten Kapitalakquise in einem Liquiditäts-Engpass.
/ Jens Ihlenfeld
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ID-Pro verweigert sich jedoch gegen Darstellungen eines endgültigen Scheiterns der Kapitalakquise, entsprechende Äußerungen seien verfrüht. Derzeit liefen Verhandlungen mit einer US-amerikanischen Investorengruppe, die bereits an ID-Pro beteiligt ist, heißt es in einer Erklärung des Unternehmens weiter.

Ziel sei es, das Unternehmen im vierten Quartal 2001 zum Break-Even zu führen. Die Aussichten im operativen Geschäft seien dabei äußerst erfolgversprechend. Wegen der Verzögerung des Kapitalzuflusses befindet sich die ID-Pro AG allerdings in einem akuten Liquiditäts-Engpass.

Neben dem schwierigen Kapitalmarktumfeld hätten insbesondere Meinungsverschiedenheiten unter den bisher beteiligten VC-Firmen und den potenziellen neuen Investoren zu dieser Situation geführt, heisst es von der ID Pro.

Auf Grund der aktuellen Lage sah sich der Vorstand der ID-Pro AG am Dienstag, den 21.11.2000 in der Pflicht, vorsorglich beim Amtsgericht Bonn Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens zu stellen, was aber noch nicht die Eröffnung des Verfahrens bedeutet. Das Unternehmen ist weiterhin zuversichtlich, bis Ende der kommenden Woche eine Lösung gefunden zu haben. Ziel sei die Fortführung der Geschäftstätigkeit.


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