300.000 beschlagnahmte Raubkopien gehen in Flammen auf
Zollfahndung vernichtet Kopien
In den letzten zwei Tagen gingen in der Düsseldorfer Müllverbrennungsanlage 300.000 raubkopierte CDs sowie rund 400.000 gefälschte Handbücher, Registrierkarten, Diskettenlabels und Echtheitszertifikate vor den Augen der Kölner Zollfahnder in Flammen auf.
CD's zu Asche
Die beschlagnahmte Ware stammt aus dem bisher größten Fall
von Software-Piraterie in Europa: Im Sommer 1998 hatte das
Zollfahndungsamt Köln eine Lieferung von mehreren Paletten
mit Raubkopien in der Nähe der holländischen Grenze
sichergestellt.
Bei anschließenden Hausdurchsuchungen wurden Tausende Raubkopien von Microsoft-Produkten im Wert von rund 120 Millionen DM entdeckt. Es handelte sich überwiegend um Microsoft Office Professional und Standard, Windows 95 OEM, Windows NT Workstation OEM und Windows NT Server. Der Täter, ein 39-jähriger Texaner, wurde am 15. Juni 1999 vom Landgericht Aachen zu vier Jahren Haft ohne Bewährung verurteilt.
Bei der Vernichtung haben mehrere Lastzüge insgesamt 60 Tonnen Material zu der Müllverbrennungsanlage gebracht. Die Verbrennung erfolgte unter Aufsicht der Strafverfolgungsbehörden und - so betonen die "Veranstalter" - unter Einhaltung der Emissionsvorschriften für Müllverbrennungsanlagen.
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