Nur ein Drittel ist online: Pharmabranche im Internet
Die Websites wurden in den Kategorien Inhalt, Handling, Interaktivität und Layout mittels 107 Kriterien und Merkmalen untersucht. Geprüft wurden die öffentlichen Webangebote sowie die Teile der Websites, die, soweit vorhanden, nur für Ärzte und Apotheker zugänglich sind.
Insgesamt konnte nur ein 30-prozentiger Durchdringungsgrad des Internets in der Pharmaindustrie festgestellt werden, die mit einem deutschsprachigen Angebot online ist. Nur die Websites von vier Unternehmen (Stada, Merck, Amgen und Bayer Vital) erreichen 50 Prozent der maximal möglichen Punktzahl, im Schnitt erzielen die untersuchten Websites nur ein Drittel der möglichen Höchstpunktzahl.
Bei einem Viertel der untersuchten Websites fehlten Produktinformationen - Preise sucht man sogar bei 82 Prozent der Unternehmen vergeblich. Ganz besonders peinlich: Zwei Drittel der Unternehmen aktualisierten die eigene Website kein Mal im Untersuchungszeitraum von einem Monat.
"Wir haben bereits mehr als zwanzig vergleichbare Studien für andere Branchen durchgeführt. Dies ist eines der schlechtesten Ergebnisse bisher" , sagte Dr. Peer Walter Jahn, Projektleiter des ProfNet Instituts. Besonders schwache Ergebnisse wurden insgesamt in den Kernbereichen "Inhalt" (24 Prozent der möglichen Punkte) und "Interaktivität" (18 Prozent) erzielt.
"Die deutschen Pharmaunternehmen haben das Internet als modernes Kommunikationsmedium und Marketinginstrument zwar erkannt, sie schöpfen die Potenziale des Mediums aber nur ungenügend aus" , sagte dazu Professor Kurt F. Troll von der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig.
Die vollständige Studie "Pharma 2000" kann zum Preis von 950,- DM zzgl. MwSt. bestellt werden bei ProfNet Institut für Internet-Marketing, Emil-Figge-Straße 76-80, 44227 Dortmund, Telefon 0231 - 9742 520, Telefax 0231 9742 521.



