Brille im Auge: Digitale Sehprothese gegen Hornhauttrübung
In der Linse befindet sich ein Mini-Display, das die Informationen wieder in sichtbare Bilder umwandelt und auf die intakte Netzhaut projiziert. Ziel der Entwicklung ist es, einen ersten Display-Prototypen zu realisieren, der 32x32=1024 Bildpunkte auf wenigen Quadratmillimetern Fläche enthält. Diese Auflösung dürfte allerdings gerade einmal reichen, um sich anhand von Umrissen oder Hell-/Dunkel-Unterschieden orientieren zu können.
Die eingesetzte hochdynamische Mini-Kamera wurde im Uni-Fachgebiet Mikroelektronische Systeme entwickelt. Das Minidisplay, das auf der Kunstlinse implantiert wird, wurde von einer Uni-Forschergruppe im Fachgebiet Optoelektronik erarbeitet.
Ein Prototyp der 'Intraokularen Sehhilfe' (IOS)(öffnet im neuen Fenster) wird vom 22.-25.11. auf der Medica in Düsseldorf am Gemeinschaftsstand Forschungsland NRW präsentiert. Das Projekt wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.