Pentium 4 - Das Imperium schlägt zurück
Neue Architektur soll Potenzial für die nächsten Jahre bieten
Ab heute ist Intels neues Flaggschiff, der Pentium 4, zu haben. Auf Basis einer komplett neuen Architektur kommen die Chips mit 1,4 und 1,5 GHz auf den Markt, sind dabei aber kaum schneller als aktuelle Pentium-III- oder Athlon-Chips mit Taktraten von knapp über 1 GHz. Die neue "NetBurst Micro-Architektur" ist die erste neue Micro-Architektur von Intel seit der Vorstellung der P6-Architektur, die mit dem Pentium-Prozessor im Jahre 1995 eingeführt wurde und einiges an Potenzial nach oben bietet.
Ab heute erhältlich
Die neue Architektur des Pentium 4 bietet mit der "Hyper Pipelined Technology" eine mit 20 Stufen doppelt so lange Pipeline wie der Pentium III, die für deutlich mehr Performance sorgen soll. Eine "Rapid Execution Engine", die über Arithmetic Logic Units (ALUs) verfügt und im Gegensatz zum Prozessorkern mit doppelter Taktfrequenz läuft, soll beispielsweise bei Integer-Operationen ihr Übriges tun.
- Pentium 4 - Das Imperium schlägt zurück
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Der 400 MHz System Bus, der 128-Byte-Lines mit 64-Byte-Zugriffen verwendet, verspricht darüber hinaus ein deutliches Plus für den Datendurchsatz, der sich beim Pentium III mit zunehmender Takfrequenz als Flaschenhals erweist. Die in Aussicht gestellten theoretischen Datentransferraten von bis zu 3,2 GB zwischen dem Pentium-4-Prozessor und dem Memory-Controller haben aber auf der anderen Seite auch einen nicht unwesentlichen Nachteil: herkömmliche SDRAM-Module lassen sich nicht verwenden. Stattdessen ist man zunächts auf RDRAM angewiesen, das deutlich teurer ist, in Zukunft sollen sich aber auch die deutlich preiswerteren DDR-RAM Speicherbausteine verwenden lassen, wenn auch zunächst nicht mit Intel-Chipsätzen.
Der "Execution Trace Cache", ein erweiterter Level-1-Instruction-Cache, speichert ca. 12K Micro-Ops dekodierte Instruktionen zwischen, was zu höherer Performance des Instruction Cache führen soll und dessen Nutzung deutlich effizienter macht. Zudem verfügt der Pentium-4-Prozessor über einen 256 KB großen Level-2-Transfer-Cache, der ein 48-GB/s-Interface hat und synchron mit dem Kerntakt betrieben wird.
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