Hat Intel einen Ausweg aus dem Rambus-Dilemma gefunden?
Angeblich denkt Intel über die Lizenzierung des Pentium-4-System-Bus nach
Offenbar hat Intel einen Ausweg aus seinem Rambus-Dilemma gefunden. US-Medien berichten, Paul Otellini, General Manager von Intel Architecture Group, habe auf der Comdex erklärt, dass Intel darüber nachdenke, den System Bus des Pentium 4 an andere Hersteller zu lizenzieren. Damit wäre es Drittherstellern möglich, recht bald einen Chipsatz für Intels neuen Prozessor auf den Markt zu bringen, der mit DDR-RAM arbeitet.
Intel selbst kann auf Grund entsprechender Abkommen mit Rambus in der nächsten Zeit keinen DDR-RAM-Chipsatz für den Pentium 4 anbieten. Da die Rambus-Speichertechnologie aber derzeit noch teurer und nicht schneller ist als die DDR-RAM-Konkurrenz, könnte Intel auf seinem neuen Prozessor zunächst sitzen bleiben.
Bisher haben nur Chiphersteller Via und Acer (ALI) einen DDR-RAM-Chipsatz für den Pentium 4 angekündigt. Ob Intel seinem Konkurrenten Via nun unter die Arme greifen wird, um den Absatz der eigenen Chips sicherzustellen, steht aber in den Sternen.
Auf der anderen Seite hat Intel angekündigt, Herstellern bei der Abnahme von Pentium-4-Prozessoren Rabatte einzuräumen, um so die höheren Kosten für den Rambus-Speicher aufzufangen.
Intel will erste Exemplare des Pentium 4 noch in diesem Jahr mit 1,4 und 1,5 GHz ausliefern. Größere Stückzahlen sind aber erst für 2001 zu erwarten.
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