NVidia GeForce2 Go - Fixer Grafikprozessor für Notebooks
Transform & Lighting nun auch für unterwegs
NVidia greift mit dem GeForce2 Go nun auch den letzten Bereich an, in dem ATI bisher unbestrittener Marktführer ist: den Notebook-Markt. Gleichzeitig bringt NVidia damit den mobilen Rechnern endlich eine etwas zeitgemäßere Leistung im 3D-Grafikbereich bei.
Laut NVidia liegt die Rechenleistung des mit bis zu 32 MB SDRAM oder DDR-SDRAM ausgestatteten GeForce2 Go bei 17 Millionen Dreiecken/Sekunde und einer Füllrate von 572 Millionen Texeln/Sekunde bzw. 286 Millionen Pixeln/Sekunde. Zum Vergleich: Die GeForce2 MX schafft 20 Millionen/ Dreiecke pro Sekunde.
Die Leistung des auf dem MX-Kern basierenden neuen Chips ist also in etwa zwischen GeForce256 und GeForce2 MX anzusiedeln und somit recht ansprechend. Abstriche an 3D-Features scheint man glücklicherweise nicht gemacht zu haben, dafür dürfte aber die Taktfrequenz aus Stromspargründen gesenkt worden sein - Zahlen nannte NVidia allerdings bisher nicht.
Wie auch die GeForce2 MX kann die Go zwei Displays getrennt voneinander ansprechen, was Notebookbesitzern bei Anschluss eines Monitors oder auch Projektors zusätzliche Display-Fläche einbringt. So kann das Notebook beispielsweise auf dem Projektor einen DVD-Spielfilm wiedergeben, während auf dem Notebook-Display Mails bearbeitet werden können.
Der Stromverbrauch des GeForce2 Go liegt mit 2,8 Watt etwas über dem des Konkurrenten ATI Rage Mobility 128, der lediglich 2,3 Watt benötigt. Der Chip ist laut den FAQs der NVidia-Website trotzdem stromsparender - zum einen entlaste er den Prozessor dank seiner T&L-Engine und zum anderen erledige er die Arbeit dank der höheren Rechenleistung wesentlich schneller. Während das erste Argument durchaus nachvollziehbar aber zu beweisen wäre, ist letzteres ganz offenbar eine Milchmädchenrechnung der PR-Leute. Seit wann ist ein schnellerer Grafikchip eher mit Aufgaben fertig, die ihm in Echtzeit aufgebürdet werden?
Die Produktion des GeForce2 Go ist laut NVidia bereits in vollem Gange. Einer der ersten Hersteller, der bereits entsprechend ausgestattete Notebooks produzieren und voraussichtlich im Frühjahr 2001 ausliefern will, ist Toshiba America.
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