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ATI Radeon VE - Preiswerte Multi-Monitor-Grafikkarte

Konkurrenz für Matrox G400 und G450? Mit der Radeon VE kündigte ATI eine Grafikkarte an, die sich vorrangig an preisbewusste Kunden wendet, die ordentliche Grafikleistung wünschen, aber möglichst wenig dafür ausgeben wollen. Auf ihr verrichtet ein deutlich abgespeckter Radeon-Grafikprozessor sein Werk, der Radeon VE.
/ Christian Klaß
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Im Gegensatz zur leistungsfähigeren ATI Radeon DDR, die sich an spendable Spielefans richtet, und der All-in-Wonder Radeon, die für Multimedia-Begeisterte gedacht ist, soll die Radeon VE sich vorrangig zur Heim- und Büronutzung eignen.

Während die DVD- und 2D-Leistung der genannten Karten trotz der niedrigeren Taktrate recht ähnlich und mehr als ausreichend sein sollte, darf man sich von der 3D-Leistung der Radeon VE nicht zu viel erwarten, denn die den Radeon-Grafikprozessor so interessant machende Transform & Lighting (T&L) Engine fehlt hier völlig. Zudem hat sie nur eine anstelle von zwei Render-Pipelines.

Dafür kann sich die Radeon VE mit einem Feature abheben, das in ähnlicher Form bei Matrox- und vereinzelt auch NVidia-GeForce2MX-Grafikkarten zu finden ist: Sie kann drei Displays gleichzeitig, wenn auch nur zwei davon getrennt voneinander, ansprechen - ideal beispielsweise zum Betrachten eines DVD-Spielfilms, während gleichzeitig E-Mails geschrieben oder Börsenkurse abgerufen werden. Unterstützt werden DVI-Flachbildschime, Monitore und Fernseher, je nach Konfiguration der Karte. Die Retail-Version der Radeon VE enthält für den Multi-Monitor-Support eine spezielle Desktop-Management-Software von Appian Graphics.

Die Radeon VE soll mit je einem Anschluss für Monitore, Flachbildschirme und Fernseher sowie 32 MB DDR-SDRAM für 129,- US-Dollar ab Februar 2001 in den USA erhältlich sein. Andere Konfigurationen sind laut ATI Deutschland möglich, stehen aber noch nicht fest - sicher ist, dass es AGP- und PCI-Versionen geben wird, die durch Kombination eine gleichzeitige Unterstützung von bis zu neun Displays erlauben.

In Deutschland sollen erste Radeon-VE-Grafikkarten ab Februar/März auf den Markt kommen. Preise stehen noch nicht fest.


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