ATI Radeon VE - Preiswerte Multi-Monitor-Grafikkarte
Im Gegensatz zur leistungsfähigeren ATI Radeon DDR, die sich an spendable Spielefans richtet, und der All-in-Wonder Radeon, die für Multimedia-Begeisterte gedacht ist, soll die Radeon VE sich vorrangig zur Heim- und Büronutzung eignen.
Während die DVD- und 2D-Leistung der genannten Karten trotz der niedrigeren Taktrate recht ähnlich und mehr als ausreichend sein sollte, darf man sich von der 3D-Leistung der Radeon VE nicht zu viel erwarten, denn die den Radeon-Grafikprozessor so interessant machende Transform & Lighting (T&L) Engine fehlt hier völlig. Zudem hat sie nur eine anstelle von zwei Render-Pipelines.
Dafür kann sich die Radeon VE mit einem Feature abheben, das in ähnlicher Form bei Matrox- und vereinzelt auch NVidia-GeForce2MX-Grafikkarten zu finden ist: Sie kann drei Displays gleichzeitig, wenn auch nur zwei davon getrennt voneinander, ansprechen - ideal beispielsweise zum Betrachten eines DVD-Spielfilms, während gleichzeitig E-Mails geschrieben oder Börsenkurse abgerufen werden. Unterstützt werden DVI-Flachbildschime, Monitore und Fernseher, je nach Konfiguration der Karte. Die Retail-Version der Radeon VE enthält für den Multi-Monitor-Support eine spezielle Desktop-Management-Software von Appian Graphics.
Die Radeon VE soll mit je einem Anschluss für Monitore, Flachbildschirme und Fernseher sowie 32 MB DDR-SDRAM für 129,- US-Dollar ab Februar 2001 in den USA erhältlich sein. Andere Konfigurationen sind laut ATI Deutschland möglich, stehen aber noch nicht fest - sicher ist, dass es AGP- und PCI-Versionen geben wird, die durch Kombination eine gleichzeitige Unterstützung von bis zu neun Displays erlauben.
In Deutschland sollen erste Radeon-VE-Grafikkarten ab Februar/März auf den Markt kommen. Preise stehen noch nicht fest.



