Umfrage: User sind gegen Bezahl-Modus bei Napster
Nur jeder Zehnte will Nutzungsabgabe entrichten
Nachdem Bertelsmann sich bei dem MP3-Tauschdienst Napster eingekauft hat, wird es dem Vernehmen der Beteiligten nach mit der kostenlosen Nutzung voraussichtlich bald vorbei sein. Bertelsmann hat angekündigt, in Zukunft von den Napster-Usern Geld für die Nutzung zu verlangen, wobei die unautorisierte Zahl von 4,95 Dollar pro Monat sicherlich noch nicht das letzte Wort gewesen ist.
Das Ergebnis einer nicht-repräsentativen Umfrage der Zeitschrift PC-Welt unter mehr als 1.000 Besuchern der Website www.pcwelt.de zeigt, dass über 83 Prozent nicht mit der geplanten Regelung einverstanden sind. Sie wollen dann lieber auf kostenlose Napster-Varianten ausweichen.
Immerhin jeder zehnte Befragte hält fünf US-Dollar für günstig und wäre bereit, für die Nutzung von Napster zu bezahlen. Die Begründung: Für den Gegenwert von umgerechnet etwa elf Mark ist im Geschäft keine CD erhältlich. Fünf Prozent der befragten Leser hingegen sind der Ansicht, dass die Abgabe ein fairer Betrag sei, mit dem die Musiker entlohnt werden könnten.
Es ist jedoch kaum anzunehmen, dass die Monatsgebühr so niedrig ausfallen wird, wenn zur gleichen Zeit andere kostenpflichtige Musik-Downloadseiten der Industrie pro Titel mehrere DM verlangen. Die Preise für einen Download bewegen sich bei dem Bertelsmann-Angebot musicdownload24 bislang zwischen 2,99 DM und 4,99 DM pro Song, je nach Aktualität und Chartpositionierung des Titels. Für ein Pay-per-Play werden zwischen 0,29 DM und 0,49 DM fällig.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed