Erstmals mehr Werbung für Telekommunikation als für Autos
1,76 Milliarden DM für Büro-, EDV- und Kommunikationswerbung
Die Telekommunikationsbranche hat im ersten Halbjahr 2000 erstmals mehr Geld für klassische Werbung ausgegeben als die Branchen Medien und Autoindustrie. Die Unternehmen aus den Bereichen Büro, EDV und Kommunikation steigerten ihre Brutto-Werbeausgaben um mehr als 30 Prozent auf die Rekordsumme von 1,76 Milliarden DM.
Damit schoben sie sich erstmals knapp vor die Medien- und Automobilbranche, berichtet das deutsche Marketing-Magazin "w&v - werben und verkaufen" in seiner neuesten Ausgabe.
Die Zahlen stammen aus der jährlich erhobenen Werbestatistik der A.C. Nielsen Werbeforschung S+P und wurden von Gruner + Jahr veröffentlicht. Insgesamt erreichten die Bruttowerbeausgaben im ersten Halbjahr 2000 eine neue Höchstmarke. Sie wuchsen um 13,2 Prozent auf insgesamt 17,45 Milliarden DM.
Während auch die Medien ihre Ausgaben für Werbung um 25,9 Prozent nochmals kräftig erhöhten, traten die Autokonzerne auf die Bremse. Sie drosselten die Werbeausgaben um 6,2 Prozent gegenüber dem Vorjahreshalbjahr. Hohe Steigerungsraten verzeichneten hingegen der Bereich Geldgeschäfte mit einem Wachstum von 36,8 Prozent und der Bereich Unternehmen und Körperschaften mit einem Wachstum von 58,1 Prozent.
Der größte Anteil der Werbeausgaben landete beim privaten Fernsehen. Die Sender verleibten sich mehr als sieben Milliarden DM ein. Es folgen mit je rund vier Milliarden Mark die Publikumszeitschriften und Zeitungen.
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