c't: Speicherkauf ist reine Glückssache

Katastrophales Ergebnis im Test

Wer derzeit separat RAM kauft, tut das auf gut Glück, ist das niederschmetternde Ergebnis eines Speicher-Tests des Computermagazins c't in Ausgabe 18/2000.

Artikel veröffentlicht am ,

Beim Praxistest in normalen PCs, wie sie der Anwender zu Hause hat, liefen nur 4 von 15 anonym gekauften Modulen ohne Beanstandungen. Die übrigen elf Speicher sorgten mindestens für Probleme bei der automatischen Erkennung des Speicher-Timings oder fielen sogar beim Speichertest mit Bitfehlern aus. "Die Ergebnisse unserer Tests stellen selbst unsere schlimmsten Befürchtungen in den Schatten", erklärt c't-Redakteur Georg Schnurer."Ein hilfsbereiter und umtauschwilliger PC-Händler ist derzeit wohl die beste Versicherung."

PC133-Speicher müssen über einen wesentlichen Bestandteil verfügen, die so genannte SPD-Spezifikation. SPD steht nicht etwa für die Partei sondern für "Serial Presence Detect" und beschreibt einen kleinen Baustein, der auf jedem PC100- und PC133-DIMM vorhanden sein muss und dessen Inhalt genau beschreibt, wie der PC die Speichermodule behandeln soll.

Sind die SPD-Angaben fehlerhaft oder unvollständig, ist es reine Glückssache, ob das Modul korrekt betrieben wird oder nicht. Von den 15 anonym gekauften DIM-Modulen konnte kein einziges mit einem vollständig fehlerfrei programmierten SPD-Chip aufwarten. Manchmal kann man noch von Hand nachbessern, manchmal geht aber auch gar nichts. In einigen Fällen arbeitet das System erst eine Weile, bis sich der PC aufhängt, so die c't.

Das Testfeld bestand aus 15 anonym gekauften DIMMs und zusätzlich bei Markenherstellern angeforderten Modulen. Wirklich überzeugen konnte eigentlich nur das Speichermodul von Infineon. Es hatte wie das von Crucial einen kompletten und korrekten SPD-Chip und lief als einziges Modul ohne Beanstandungen.

Alle anderen Hersteller - auch Transcend, Memory Solution und Kingmax - haben nach Angaben der c't ihre Hausaufgaben nicht gemacht. Der Grund für die Misere liegt allerdings nicht nur bei den Herstellern. Sie arbeiten zumeist nach der vom Handel und damit auch den Käufern diktierten Devise: Billig muss es sein.

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