Napster vorerst auf Eis gelegt
Tauschbörse muss urheberrechtlich geschützte Werke sperren
Die US-Musikindustrie hat im Streit mit Napster gestern einen Sieg errungen, denn die US-Bundesrichterin Marilyn Patel verfügte, dass Napster bis Freitagnacht alle Titel, auf die Urheberrechte angemeldet sind, aus seinen Verzeichnissen entfernen muss.
Damit ist der Tauschdienst nahezu stillgelegt, denn das Gros der über Napster verfügbaren Titel unterliegt einem Copyright. Wie es anschließend weitergeht, ließ Richterin Patel bisher offen, wird den weiteren Terminplan aber wohl in Kürze bekannt geben.
Die RIAA sieht das Urteil als wichtigen Sieg für die Künstler, da das Gericht klar gemacht habe, dass diese egal ob durch große oder kleine Labels vertreten das Recht haben, ihre Werke zu schützen. "Jetzt, da feststeht, dass Napster die Genehmigung durch die Besitzer braucht, um ihr Geschäft betreiben zu können hoffen wir, dass sie mit der Musikindustrie zusammenarbeiten werden, um ihre Technologie legal zu verwenden", so die RIAA in einem Statement.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed