Internet-Unternehmer gründen Interessenvertretung
"European Net Economy Forum" will Interessen der New Economy vertreten
Mit der Gründung des "European Net Economy Forums" (enef) wollen einige Start-up-Unternehmen aus ganz Deutschland den Grundstein für zielgerichtetes Lobbying legen. Der Verein will auf die politischen und juristischen Rahmenbedingungen in Deutschland und Europa Einfluss nehmen.
Übergeordnetes Ziel ist die Stärkung der Wettbewerbsposition junger Internet-Unternehmen im internationalen Vergleich. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf zahlreichen steuerrechtlichen Fragen, wie der Besteuerung von Aktienoptionen oder der Senkung der Einkommenssteuer. Das "European Net Economy Forum" soll dazu die Interessen der Start-ups bündeln, eine unabhängige Sprecherfunktion einnehmen und im Dialog mit anderen Gruppen die besonderen Interessen der New Economy langfristig in die gesellschaftliche Konsensbildung einbringen.
Als Sprecher des Vereins wird der Berliner Rechtsanwalt Kilian Lenard auftreten. Lenard übernimmt gleichzeitig die Führung der Vereinsgeschäfte. "Die Gründung des Net Economy Forums war längst überfällig. Keines unserer Mitglieder fühlt sich von den bestehenden Einrichtungen und Verbänden ausreichend vertreten. Start-ups sind bei der Führung ihrer Unternehmen mit veralteten Vorschriften und dem Schneckentempo der Bürokratie konfrontiert", so Kilian Lenard. "Dagegen wollen wir angehen."
Die Vereinsgründung ist das Ergebnis mehrerer informeller Treffen der Gründungsmitglieder. Bereits im Juni hatte man sich im Rahmen eines Start-up-Workshops auf der EXPO 2000 darauf geeinigt, ein gemeinsames Sprachrohr ins Leben zu rufen.
Die Gründungsmitglieder des European Net Economy Forum (enef) sind Dr. Sven Baumann (abea), Felix Frohn-Bernau (dooyoo), Albrecht v. Sonntag (idealo), Dr. Lupo Pape (interprice), Christian Wessel (inubit), Florian Forstmann (myToys), Chris Cluss (naked eye), Felix Hildebrand (oneview), Dr. Jan Webering (Sevenval), Ulf Fischbeck (virtualley), Adrian Fopp (Vitago), Meike H|bel (yaspa), Patrick Setzer (yellout), Arnd Schwierholz (yoolia) und Roland Honekamp (Zooplus).
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