10 Prozent der UMTS-Einnahmen für M-Commerce-Unternehmen?
Initiative Mobiles Netz fordert Investitionen in M-Commerce
Die Initiative Mobiles Netz (IMN) hat Bundeskanzler Gerhard Schröder in einem offenen Brief aufgefordert, zehn Prozent der Einnahmen aus der Versteigerung der UMTS-Frequenzen zur Förderung des mobilen Internets zu verwenden. Die UMTS-Frequenzen werden in Deutschland ab dem 31. Juli 2000 im Versteigerungsverfahren vergeben. Es wird mit Milliardenerlösen gerechnet, die als Einnahmen in den Staatshaushalt einfließen.
In dem offenen Brief, der am Montag, 24. Juli 2000, auch in der Zeitschrift Net-Business veröffentlicht wird, heißt es unter anderem: "Zur Zeit liegen deutsche M-Commerce-Unternehmen im internationalen technologischen Wettbewerb noch weit vorn. Derzeit kommen weltweit 40 Prozent der WAP-basierten Dienste aus Deutschland. Diesen Vorsprung dürfen wir nicht verlieren. Um das hohe Wachstumspotenzial des hiesigen M-Commerce zu sichern und dadurch weiterhin Arbeitsplätze und Vorteile für den Standort Deutschland zu schaffen, muss M-Commerce gezielt gefördert werden."
Die Initiative Mobiles Netz schlägt der Bundesregierung vor, die Fördermittel gezielt in drei Bereiche zu investieren:
- Aufbau von Forschungszentren, in denen Start-up-Unternehmen neue M-Commerce-Technologien, beispielsweise basierend auf UMTS oder GPRS, zur Marktreife entwickeln können. So können so genannte Usability Labs aufgebaut werden, in denen Testmärkte für neue M-Commerce-Applikationen betrieben werden.
- Förderung der Aus- und Weiterbildung von M-Commerce-Spitzenkräften durch Stiftungsprofessuren, Berufsakademien oder die Gründung spezialisierter Hochschulen.
- Investitionshilfen in Form von Krediten, Ausfallbürgschaften und stillen Beteiligungen nach dem Modell der Technologie-Beteiligungs-Gesellschaft (TBG).
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