E-Plus schließt sich UMTS-Konsortium an
Hutchison Whampoa, NTT DoCoMo und KPN Mobile kündigen Kooperation an
Auf einer Pressekonferenz in Hongkong kündigten heute Hutchison Whampoa, NTT DoCoMo und KPN Mobile an, im Bereich der dritten Mobilfunkgeneration in Europa zusammenarbeiten zu wollen. Die Vereinbarung umfasst eine Zusammenarbeit in Großbritannien, Deutschland, Frankreich und Belgien.
UMTS-Konsortium
Gemeinsam will man den Erwerb von UMTS-Frequenzen in den Zielmärkten sicherstellen und durch die Zusammenarbeit einen kürzeren Time-to-Market erreichen sowie signifikant von Economies of Scale profitieren.
Im Einzelnen soll NTT DoCoMo 20 Prozent an Hutchison 3G UK übernehmen, die in Großbritannien über eine UMTS-Frequenz verfügen, KPN Mobile 15 Prozent. Die restlichen 65 Prozent verbleiben bei Hutchison. Dafür soll Hutchison 1,2 US-Dollar von NTT DoCoMo und 0,9 Milliarden von KPN Mobile erhalten.
In Deutschland wollen Hutchison und KPN Mobile ein neues Konsortium bilden, das unter dem Namen E-Plus-Hutchison um eine UMTS-Lizenz mitbieten soll. Erhält das Konsortium einen Zuschlag, soll KPN Mobile seinen Anteil am Konsortium auf E-Plus übertragen, das dann gemeinsam ein UMTS-Netz aufbauen soll. Allerdings sollen beide Unternehmen ihre Geschäfte selbstständig führen und im Wettbewerb gegeneinander antreten, dabei aber das gemeinsame Kernnetz nutzen. Zudem soll es eine Kooperation mit der neuen Netz-Company mit dem heutigen E-Plus-Netz der zweiten Generation geben.
In Frankreich wollen Hutchison, KPN Mobile und NTT DoCoMo gemeinsam am Vergabeverfahren teilnehmen. Es gebe aber zudem Gespräche mit weiteren potenziellen französischen Partnern. Hutchison und KPN Mobile wollen in Belgien zusammenarbeiten. In beiden Ländern will man ein Unternehmen bilden, das sowohl Netz als auch Dienstleistungen anbietet.
Weiterhin haben heute NTT DoCoMo und KPN Mobile ihre Gespräche über eine gegenseitige Beteiligung abgeschlossen. Demnach erwirbt NTT DoCoMo einen Anteil von 15 Prozent an KPN Mobile für 4 Milliarden US-Dollar.
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